Handball
Deutsche Handballer mit Sieg gegen Slowenien im Olympischen Viertelfinale
Der überragende Andreas Wolff zeigte die Siegerfaust, Dagur Sigurdsson klatschte seinen Bad Boys zufrieden Beifall: Die deutschen Handballer sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt und haben gegen Slowenien 28:25 (11:12) gewonnen. Durch ein Remis zwischen Brasilien und Ägypten ist der Einzug ins olympische Viertelfinale perfekt.
Wolff als Matchwinner
Zum Matchwinner wurde Nationaltorwart Andreas Wolff. Der Kieler, der bei der Niederlage gegen Brasilien nur kurz auf der Platte gestanden hatte, brachte sein Team vor allem im zweiten Abschnitt mit zahlreichen Paraden auf Siegkurs und erzielte zudem zwei Tore – seine Turniertreffer Nummer drei und vier.
„Diese Leistung hat er gebraucht. Jetzt haben wir das Gefühl, dass er im Turnier drin ist. Die Pause gegen Brasilien hat ihm gut getan“, sagte Teamchef Bob Hanning. Auch die Spieler waren erleichtert.
„Wir haben uns in der Abwehr gesteigert. Das war ein Fortschritt. Ich bin zuversichtlich für den weiteren Turnierverlauf. Wir holen uns unser Gefühl über die Abwehr“, meinte Steffen Weinhold.
Schwacher Start beider Mannschaften
Anfangs war die Partie beider Mannschaften zäh, lange Zeit hart umkämpft – am Ende aber auch dank einer starken zweiten Halbzeit erfolgreich: Deutschland zeigte trotz einiger Startprobleme eine beherzte Vorstellung.
Vor allem die starke Defensive ließ zeitweise Erinnerungen an die erfolgreiche EM aufkommen.
Deutschland, das nach Siegen gegen Schweden und Polen (jeweils 32:29) gegen Brasilien 30:33 verloren hatte, hat sich dank dem Unentschieden zwischen Brasilien und Ägypten schon vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Das Spiel am Montag gegen Ägypten hat also keinerlei Auswirkung mehr auf das Weiterkommen. Allerdings kann die deutsche Mannschaft mit einem Sieg den Platz 1 in Gruppe B sichern.
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