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Neue Saison, gleiche Tradition – Die Handballsaison 2022/23

Der SC Magdeburg krönte sich zum Deutschen Meister, die SG Flensburg-Handewitt spielt nicht in der Champions League und GWD Minden rettete sich am vorletzten Spieltag vor dem Abstieg. Nach den Ereignissen in der letzten Saison, steht nun die Saison 2022/2023 vor der Tür.

Veröffentlicht am 15. August 2022 von

(Hannover.) Mit den neuen Regeln, dem Buzzer als Auszeitkarte und der Rückkehr des VfL Gummersbach in die LIQUI MOLY Handballbundesliga, verspricht die Saison 2022/2023 bereits vor Anpfiff der ersten Spiele schon einiges. Denn alle 18 antretenden Vereine befinden sich unter den Top-43 Mannschaften der ewigen Bundesliga Tabelle. Allein acht Plätze unter den Top-10 belegen gestandenen Bundesligateams, wie der TBV Lemgo Lippe oder die Rhein-Neckar Löwen. Viel Tradition herrscht in der neuen Saison in der höchsten Liga Deutschlands, in Kombination mit moderner Technik, wie dem Auszeit-Buzzer.

Zuwachs der Traditionsvereine

Eine Saison gefüllt mit neuen Aufgaben für alle Beteiligten. Die Begrüßung neuer Spieler steht an erster Stelle, bevor die Testspiele absolviert werden. GWD Minden, Nicht-Absteiger der letzten Saison am vorletzten Spieltag gegen den HC Erlangen, trifft auf einige Vereine aus der Umgebung. Mit den ersten Einheiten gegen den VfL Lübeck-Schwartau und den HC Empor Rostock, zeigt sich Cheftrainer Frank Carstens zuversichtlich gegenüber dem Mindener Tageblatt: „Die Mannschaft war bis zum Schluss gefordert und hat sich erfolgreich gewehrt.“ Beide Vereine aus dem Norden kämpfen in der zweiten Liga um eine Aufstiegschance. Denn ohne den VfL Gummersbach, welcher Konkurrent der Ost-Westfalen sein wird, besteht die Chance sich in die erste Liga zu bringen. Gummersbach liegt hinter dem THW Kiel in der ewigen Tabelle, wird sich jedoch nach zwei Jahren in der zweiten Liga, zunächst an die Bundesliga wieder gewöhnen müssen. Dennoch bereichert dieser Verein die Tradition des Handballs in Deutschland.

Spannung ohne Investoren, aber mit Geschichte

Denn anders als Paris Saint-Germain HB oder der FC Barcelona, schaffen die 18 Vereine der Bundesliga die Liga mit Spannung aufrechtzuerhalten, ganz ohne Investoren. Wie wichtig dafür dann die umsorgte Tradition des Handballs in Deutschland ist und ob Investoren die Vereine in der Liga weiterbringen können, das erläutert Amely Wesselmann aus der Sicht eines Fans von GWD Minden, ein Verein, der die Tradition seit Jahren aufrechterhält.

Der SC Magdeburg in der „Gejagten“-Rolle

Im Hinblick auf viele spannende Neuzugänge, wie Däne Matthias Gidsel von den Füchsen Berlin, wird die Zeit bis zum 11. Juni 2023 erneut eine interessante Zeit. Denn wenn auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt wird, rücken die Vereine immer näher zusammen. Dadurch verspricht die HBL spannende Kämpfe um die europäischen Plätze, den Abstieg und natürlich um die Meisterschaft. Das Team des SC Magdeburg um Trainer Bennet Wiegert holte diese in der vergangenen Saison. Nur zwei Niederlagen ließen die Grün-Roten in der gesamten Bundesligasaison zu. Zum einen gegen die SG Flensburg-Handewitt, zum anderen gegen den THW Kiel.

Die beiden Vereine aus dem Norden, werden mit dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin erneut um die internationalen Plätze kämpfen. Alle bereiten sich vor und bei Trainer Bennet Wiegert ist die Euphorie der ersten Meisterschaft nach 2001 bereits verflogen und er findet auch trotz dieser meisterlichen Saison einige Verbesserungsmöglichkeiten. Der Presse beschreibt er seine Gedanken: „Ich bin immer mit irgendetwas unzufrieden und sehe noch Potenziale – das ist mein Job“. Dennoch freut er sich auf die bevorstehende Aufgabe, denn international ist der SCM in der Champions League vertreten. Auch die Rhein-Neckar Löwen möchten wieder im oberen Bereich der Tabelle angreifen. Dazu gab es unter dem, neuen Trainer Sebastian Hinze „viel Neues in der Taktik“, wie Uwe Gensheimer die Vorbereitung beschreibt.

Wo findet die Schalenübergabe statt?

Inwieweit sich die 18 Vereine ihre Ziele erfüllen, wird spätestens zum Saisonfinale am 11.06.2023 feststehen. Denn dann wird der neue oder alte Deutsche Meister der Handballbundesliga gekürt. Vielleicht in Wetzlar beim Auswärtsspiel in Magdeburg, beim Spiel Göppingen gegen den THW Kiel oder beim direkten Aufeinandertreffen der Flensburger gegen die Löwen aus Mannheim. Auch in Lemgo könnte die Meisterfeier steigen, falls die Füchse aus Berlin auf dem ersten Platz stehen. Eine große Überraschung ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Wen Handballfans als Meister der Liga sehen, erfahrt ihr im folgenden Videobeitrag.

Ein Bericht von Mia-Sophie Reckendorf

(BA-SJ-18-H-VZ). Modul: Journalistische Darstellungsformen

Quellen:

https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-144526.html

https://www.volksstimme.de/sport/sc-magdeburg/handballer-des-sc-magdeburg-trainieren-wieder-mit-ball-3414602?reduced=true

https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-144521.html

https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-144519.html

https://www.mt.de/lokalsport/gwd-minden/GWD-Minden-feiert-Turniersieg-in-Luebeck-Doch-Urban-und-Staar-verletzen-sich-23329664.html


Schlagworte: Bennet Wiegert, Fans, Frank Carstens, GWD Minden, Handball, Liqui Moly Handballbundesliga, Meisterschaft, Rhein-Neckar Löwen, SC Magdeburg, THW Kiel, Uwe Gensheimer

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Datum: 15. August 2022
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