Lokales - Volleyball
TSV Bayer 04 begeht den nächsten Schritt zum Titel
Die Leverkusenerinnen besiegen den SV Blau-Weiss Dingden 3:0 und verteidigen die Tabellenführung.
Nur etwas mehr als eine Stunde hatte es gedauert, da konnte Leverkusens Head-Coach Zhong Yu Zhou schon wieder lächelnd auf dem Parkett inmitten der Smidt-Arena stehen. Zwar wird dieses Lächeln spätestens bei der abendlichen Videoauswertung des kommenden Gegners einer großen Konzentration gewichen sein, für dem Moment aber genoss der 60-Jährige den 3:0-Erfolg (25:14, 25:17, 25:7) seiner Schützlinge gegen den SV Blau-Weiss Dingden. Ein Erfolg, der zeitgleich die Verteidigung der Tabellenführung in der zweiten Bundesliga-Nord bedeutet.
„Wir haben heute wirklich gut gespielt“, äußerte sich Zhou zufrieden. In den vergangenen Tagen hatte er immer wieder vor der Gefährlichkeit der Dingdenerinnen gewarnt. Umso erfreulicher zeigte sich der Coach ob der guten Einstellung seiner Mädchen, die sich insbesondere in einem Mannschaftsteil von der Konkurrenz unterscheiden: „Unsere Angreiferinnen haben heute den Unterschied ausgemacht. Sie sind häufig besser als die des Gegners“, betonte Zhou, der aber im gleichen Atemzug aber auch klarstellte: „Ob sie die besten der Liga sind, weiß ich aber nicht.“
Für den gestrigen Sieg machte der Koreaner zudem die gelungene Vorbereitung verantwortlich. Um sein Team ebenso erfolgreich auf den Gegner in der kommenden Woche, die Mannschaft aus Borken, einzustellen, erlegte sich Zhou für den Abend gleich das nächste Videostudium auf. „Ich muss gleich wieder ans nächste Spiel denken“, sagte er.
Speerwurfweltmeisterin Katharina Molitor, die in den vergangenen Wochen verhindert war, stellte im Hinblick auf den gestrigen Gegner von der niederländischen Grenze klar: „Wir haben mit etwas mehr Gegenwehr gerechnet.“ Großes Mitgefühl empfindet die 32-Jährige für ihre verletzte Teamkameradin Laura Schneider, die sich das Kreuzband riss. „Das tut mir sehr leid für sie. Auch, weil es zunächst ein Hin und Her gewesen ist. Dass es etwas Schwerwiegendes ist, hat sie hart getroffen“, sagte Molitor. Immerhin: unter den Zuschauern sitzend konnte Schneider schon wieder lachen.
Mit 39 Zählern aus 15 Partien teilt sich der TSV mit der Mannschaft aus Borken die Tabellenspitze. Beide Teams treffen sich am kommenden Samstag in der Farbenstadt. Auf dem dritten Platz rangiert Köln (29).
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