Der Einsatz des Videobeweises wird bereits in dieser Saison voran getrieben. Auch die Bundesliga testet den TV-Schiedsrichter – allerdings noch ohne direkten Einfluss auf das Spielgeschehen. In der Saison 2017/2018 kommt es dann zum Test unter Realbedingungen.
Fußball
Videobeweis erfolgreich getestet!
Im Praxistest kommt der Videobeweis im Spiel zum Einsatz – und verhindert direkt eine grobe Fehlentscheidung. Infantino spricht von einem historischen Ereignis.
Im Testspiel zwischen Italien und Frankreich (1:3) wurde der TV-Schiedsrichter in der Praxis getestet. Der Videobeweis im Profifußball fand das erste Mal Anwendung und überzeugte direkt.
Fehlentscheidung verhindert
Als die Italiener in der 33. Minute nach einer Flanke in den Strafraum ein Handspiel reklamierten, hob Schiedsrichter Björn Kuipers (43) den Arm und forderte die Unterstützung der zwei TV-Schiedsrichter außerhalb des Stadions an. Nach nur 24 Sekunden zeigte der FIFA-Referee Einwurf an – kein Elfmeter. Ohne Protest lief die Partie weiter. „Es war für uns eine großartige Gelegenheit, die uns ein gutes Gefühl gegeben hat“, erklärte der Niederländer nach dem Spiel.
Die Zukunft des Fußballs
FIFA-Präsident Gianni Infantino (46) äußerte sich nach dem Spiel überschwänglich erfreut: „Wir haben Fußball-Geschichte gesehen“. Der Blatter-Nachfolger hofft jetzt „auf den Einsatz der Technologie bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland.“ Mit der Einführung des Videobeweises beginnt für die FIFA eine neue Ära: „Wir können es uns nicht mehr erlauben, dass die gesamte Welt eine Szene sieht und der Schiedsrichter ist der einzige, dem das verboten ist.“
Schlagworte: Bundesliga, Fifa, Videobeweis