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Wie man über den Körper der Seele helfen kann

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Warum dieses Sprichwort nicht ganz aus der Luft gegriffen ist und wie Sport in der Behandlung von Depressionen zum Einsatz kommt erfahrt ihr hier.

Veröffentlicht am 03. Juli 2020 von

Es ist Sommer und die Menschen in Köln genießen die Sonne. Sie treffen sich in Parks, Cafés und am See. Man könnte meinen alle seien glücklich. Die Stadt schwirrt vor Lebenslust und Gelächter. Doch einige, weitaus mehr als man vermuten würde, können den Sommer nicht genießen. Sie bleiben zu Hause. Sie sind krank. Sie leiden an Depressionen.

In Deutschland gehören Depressionen zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Krankheiten. Laut der deutschen Depressionshilfe sind insgesamt 8,2%, also 5,3 Mio.  der erwachsenen Deutschen (18-79 Jahre) im Laufe eines Jahres an einer depressiven Störung erkrankt.

Sport als Antidepressivum

Zu dem Krankheitsbild einer Depression gehört eine innere Leere, starke Antriebslosigkeit sowie negative Gedanken und Emotionen. Soziale Kontakte gehen immer mehr verloren und auch Interesse an Aktivitäten und Hobbys nehmen zusehends ab. Auch sportliche Betätigungen werden weniger. Der Gang ins Fitnessstudio oder die regelmäßige Laufrunde werden zu einem nicht zu überwindenden Kraftaufwand. Doch genau das, was bei einer Depression so schwerfällt, nämlich sich zum Sport treiben aufzuraffen, kann bei der Heilung helfen.

Dass Sport nicht nur in der Prävention, sondern auch in der Behandlung von Depressionen eine wichtige Rolle spielt wurde in den letzten Jahren immer deutlicher. Mittlerweile gehören Sporttherapien als Ergänzung zu den üblichen Therapieformen zum Standardverfahren. Sport wirkt sich sowohl als neurophysiologischer, durch die vermehrte Ausschüttung von Botenstoffen (ähnlich wie bei Antidepressiva), als auch auf psychologischer Ebene, durch die Förderung von Antrieb und Motivation und dem damit verbundenen Erfolgserlebnis, positiv aus.  Auch tritt man durch den Sport häufig wieder mit anderen Menschen in Kontakt, was dem sozialen Rückzug entgegenwirkt. Sport verursacht kaum Kosten, hat fast keine unerwünschten Nebenwirkungen und ist deutlich zeitsparender als eine Psychotherapie.

Fange an anzufangen 

Das Problem dabei: die meisten Depressiven gehen nicht gerne nach draußen oder in einen Sportclub. Körperliche Bewegung während eines Stimmungstief ist wohl das, worauf sie am wenigsten Lust haben. Deshalb kann man wohl doch nicht ganz auf die Pillen und den Psychotherapeuten verzichten und Sport fungiert eher als Ergänzung zu anderen Therapien.

Wie man es schafft, dass Depressive ihren negativen Gedanken buchstäblich davon laufen, haben mir vier Experten aus den relevanten Bereichen verraten.

 

Für das Modul Software Grundlagen, von Sarah Mauch (119020180)

BA-SJ-07-K-VZ


Schlagworte: Depression, Gesundheit, Heilung, Sport, Therapie

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Datum: 03. Juli 2020
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