(München.) Der Trend sieht bei beiden Mannschaften nicht vielversprechend aus. Bayern verlor vergangene Woche in Mainz mit 1:3 und der Hauptstadtklub unterlag zu Hause Werder Bremen mit 2:4. Der Druck ist bei beiden somit ins Unermessliche gestiegen. Sollten das Team von Coach Pal Dardai erneut ein desolates Spiel zeigen, wird der Effekt des Trainerwechsels schon fast wieder verpufft sein. Ähnlich sieht es bei den Bayern aus. Nach dem Wutausbruch von Trainer Thomas Tuchel am vergangenen Donnerstag im Training, wo er eine Übungsstange zerstörte, liegen die Nerven blank. Auch personell sieht nicht rosig aus, neben den Langzeitverletzten fallen außerdem Davies und Choupo-Moting aus. Zudem drohen einigen Bayernspielern eine Sperre. De Ligt, Goretzka, Kimmich und Sane liegen alle bei vier Gelben Karten.

Mit Wutausbrüchen kennt sich auch Pal Dardai aus, der zuletzt Sunjic mit dem Wortlaut: „Verpiss dich“ vom Training suspendierte. Die „Alte Dame“ muss gegen den Rekordmeister auf Kempf und Serdar (beide gelb gesperrt) sowie auf Innenverteidiger Marton Dardai verzichten. Folglich muss der ungarische Trainer vor allem in der Abwehrkette umbauen. Zudem sind Jovetic und Richter aufgrund von muskulären Problemen fraglich.

Eine Prognose ist für diese Begegnung besonders schwierig, da nach den vergangenen Wochen jedes Ergebnis denkbar wäre. Wer sich also aus der Krise befreien kann, ist abzuwarten.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Bayern: Sommer – Mazraoui, Pavard, de Ligt, Joao Cancelo – Musiala, Kimmich – Sane, Müller, Coman – Tel

Hertha: Christensen – Pekarik, Uremovic, Rogel, Plattenhardt – Tousart, Cigerci – Lukebakio, Boetius, Mittelstädt – Ngankam

Max Friedrich (BA-SJ-18-H-VZ)