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Aller Anfang ist schwer: Der Saisonstart von Hannover 96

Den Start in die neue Saison hatten sich die Anhänger von Hannover 96 wohl etwas anders vorgestellt. Zwei Punkte aus fünf Partien lautet das ernüchternde Ergebnis der ersten vier Wochen der Saison. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als schlecht.

Veröffentlicht am 28. September 2018 von

Gute Vorzeichen

In der Saisonvorbereitung gewannen die Roten noch neun ihrer zehn Partien, unter anderem auch gegen namenhafte Teams wie Athletic Bilbao oder Udinese Calcio. Auch der Kader sieht auf den ersten Blick besser als in der Vorsaison aus. Mit den Lokalmatadoren Niclas Füllkrug und Hendrik Weydand sowie den beiden Leihgaben Bobby Wood und Takuma Asano ist der Sturm gut besetzt. In der Vorbereitung erzielten die vier zusammen starke 29 Tore.

Auch das Mittelfeld wurde mit Walace, seit neuestem wieder Nationalspieler der Seleção, verstärkt. Während für die Flügel Japans Nationalspieler und WM-Teilnehmer Genki Haraguchi verpflichtet wurde.

Der schmerzhaften Abgang von Salif Sané soll durch die Leihe von Kevin Wimmer von Premier League Absteiger Stoke City kompensiert werden.

Die Vorbereitung gab dann Anlass zu Optimismus, der Kader ist beinahe komplett und die 96-Fans hatten allen Grund sich auf die neue Saison zu freuen.  Doch  leider sollte es anders kommen.

Kein Glück und dann auch noch Pech

Nach dem souveränen 6:0 Sieg im Pokalspiel gegen den Karlsruher SC ging es für die Elf von Trainer André Breitenreiter zum ersten Saisonspiel, zum Nordderby nach Bremen. Nach einer umkämpften Partie gelang es den Roten, dank eines Jokertors von Hendrik Weydandt, einen Punkt von der Weser mit nach Hannover zu nehmen.

Hannover 96 spielte gut und hielt mit den Bremern mit. Es sah weiterhin nicht schlecht aus.

Auch das erste Heimspiel gegen Bayern-Jäger Borussia Dortmund konnte mit positiver Stimmung beendet werden. Im ersten Heimspiel stand es nach 90 Minuten 0:0. Kein schlechtes Ergebnis gegen eine Mannschaft, die Spieler wie Marco Reus und Christian Pulisic in Ihren Reihen hat.

Im Anschluss an den zweiten Punkt im zweiten Spiel folgten nun drei Niederlagen in Folge. Zuerst wurde ein weiterer Punkt in Leipzig, beim 3:2 knapp verpasst. Im nächsten Spiel kam es dann schlimmer. Im zweiten Auswärtsspiel in Folge verloren die Roten beim 1. FC Nürnberg mit 2:0. Dabei wurde Linksverteidiger Miiko Albornoz bereits nach 28 Minuten von Schiedsrichter Bastian Dankert vom Platz gestellt. Dem Platzverweis vorrangegangen war eine leichte Berührung an der Schulter des Nürnberger Stürmers, der darauf theatralisch zu Boden ging. Schiedsrichter Dankert lies zunächst weiterlaufen, zeigte aber nach Rücksprache mit dem Videoassistenten doch noch die äußerst fragwürdige Rote Karte „wegen Notbremse“.

So musste Hannover über 60 Minute in Unterzahl bestreiten. Trotz allem war Hannover lange das spielbestimmende Team, musste sich letztendlich aber den in Überzahl spielenden Nürnbergern geschlagen geben.

Auch das letzte Spiel in der heimischen HDI-Arena gegen die TSG aus Hoffenheim ging für Hannover verloren. Nachdem sie vor allem in der zweiten Halbzeit wieder stark spielten und zwischenzeitlich den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnten, musste sich die Mannschaft letztlich aber wieder geschlagen geben.

Spielerisch war 96 in fast allen Partien dem Gegner ebenbürtig und konnte über lange Phasen des Spiels mithalten. Doch wie schon 1986 der „Fußballphilosoph“ Jürgen „Kobra“ Wegmann nach einem verlorenen Spiel sagte: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“

Jetzt heißt es gewinnen

Bisher lief es alles andere als gut, aber jetzt heißt es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern optimistisch nach vorne zu schauen. In jeder der vergangenen Partien  war zu sehen, dass die Breitenreiter-Elf spielerisch und kämpferisch mit den meisten Teams der Bundesliga mithalten kann. Deshalb muss jetzt auch dringend der erste Dreier her.

Am kommenden Sonntag geht es für die Roten nach Frankfurt. Auch für das Team von Trainer Adi Hütter lief es bisher nicht so wie geplant. Mit nur vier Punkten aus den ersten fünf Spielen steht Frankfurt in der Tabelle gerade einmal auf Platz 15, genau einen Platz vor Hannover. Es heißt deshalb, jetzt alles zu geben und den ersten Saisonsieg mit nach Hause zu nehmen. Auch der Trainer weiß, dass ein Sieg für die Mannschaft außerordentlich wichtig wäre. „Wir benötigen Erfolgserlebnisse, um den hundertprozentigen Glauben zurückzugewinnen“, sagt Breitenreiter.

Am Sonntag in Frankfurt soll es nun gelingen!  Albornoz darf wieder spielen und außer den Langzeit-Verletzten Prib und Hübers sind alle Spieler einsatzbereit. Es fehlen nur noch drei Wochen bis zum Jahrestag des letzten Auswärtssieges in Augsburg. Eine Tatsache die sich so schnell wie möglich ändern sollte.

 

Ein Beitrag von Paul Wiese (BA-SJ-10-H-VZ)

Sportlehrredaktion 1

Quellen:

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/hannover-96-in-der-krise-fehlstart-wie-im-abstiegsjahr-mit-frontzeck-57482748.bild.html

https://www.hannover96.de/saison/bundesliga-201819/spielplan.html

http://www.sportbuzzer.de/artikel/fehlstart-hannover-96-ergebniskrise-leistungskrise-eintracht-frankfurt/

https://www.fussballdaten.de/vereine/hannover-96/1-fc-nuernberg/

https://www.transfermarkt.de/hannover-96/startseite/verein/42


Schlagworte: 1. Bundesliga, 1.FC Nürnberg, André Breitenreiter, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Hannover 96, RB Leipzig, SV Werder Bremen, TSG 1899 Hoffenheim

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Datum: 28. September 2018
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