Bereits 2020/21 und 2022/23 scheiterte Hertha BSC in der ersten Runde des DFB-Pokals. Zweimal war gegen Eintracht Braunschweig bereits Endstation und der Traum vom DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion bereits ausgeträumt.

Von einem Finale oder gar des Gewinns des Pokals sind die Berliner als Zweitligist nun noch weiter entfernt. Und auch wenn die Mannschaft von Pal Dardai mehr als nur ein gewöhnlicher Zweitligist zu sein scheint, so wurde der Klub aus der Hauptstadt bereits nach den ersten Spielen im Unterhaus zurück auf den Boden der Tatsachen geholt.

Einer 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf folgte der Last-Minute-Schock im Olympiastadion gegen Wehen Wiesbaden. Ein völlig verkorkster Saisonstart war damit perfekt. Nun liegt es an der Mannschaft den Horror-Start gegen Carl-Zeiss Jena zu verhindern und wenigsten etwas Kohle durch das Erreichen der zweiten Runde einzustreichen.

Hertha BSC muss den Bock umstoßen

Leicht wird es im Ernst-Abbe-Sportfeld aber nicht. Schon in der vergangenen Saison hatte der Regionalligist den VfL Wolfsburg am Rande einer Niederlage. Auch der HSV musste vor einigen Jahren bereits die Pokal-Qualitäten des Traditionsklubs aus der Landeshauptstadt erfahren.

Der Top-Klub aus der Regionalliga Nordost ist sicherlich nicht chancenlos gegen den Zweitligisten, den eine weitere Niederlage bereits früh in der Saison in eine neue Krise schießen könnte. Jena, einer der Auftstiegsfavoriten in die dritte Liga, hat sich für den Ost-Schlager gegen Hertha einiges ausgerechnet.

„Das ist eine Konstellation, bei der dem man von zehn Partien neun verliert. Zu diesem einen Spiel musst du dann aber auch einen Sahnetag erwischen und auch sonst alles stimmen. Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren. Aber wir haben eine große Vorfreude auf dieses Spiel, auf die Kulisse, die Stimmung und wollen die Chance, die wir unter normalen Umständen gar nicht haben, nutzen“, stellte Rene Klingbeil auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Auftakt klar.