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Der Heidewald wartet auf die Störche
Nach dem Aufstieg in die Regionalliga West wartet auf den FC Gütersloh innerhalb von wenigen Monaten das zweite Highlight. Das Los der ersten DFB-Pokal Runde bringt Holstein Kiel am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) ins Gütersloher Land.
24 Jahre ist es her, dass der Underdog aus Gütersloh das letzte Mal im DFB-Pokal vertreten war. Dementsprechend hat das Samstagnachmittagsspiel „eine überragende Bedeutung“ für den Verein, so Vorstandsmitglied Helmut Delker. Auch in diesem DFB-Pokal-Duell ist die Favoritenrolle klar verteilt. Der Zweitligist aus Kiel reist mit Rückenwind nach Ostwestfalen. Zwei Siege in den ersten beiden Spielen der zweiten Liga konnten die Störche aus dem Norden bisher einfahren und belegen damit hinter dem anderen Ostseeclub Hansa Rostock den zweiten Tabellenplatz. Der Auftakt für den FC Gütersloh lief nicht annährend so gut wie der der Kieler. Nach zwei Spielen wartet der FC noch auf den ersten Sieg. Beim Mit-Aufsteiger SC Paderborn II unterlag man mit 2:3, während man beim Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück den ersten Punkt feiern konnte. „Das war ein tolles Spiel, das wir zum Schluss sogar hätten gewinnen können“, so Delker im Gespräch mit dem WDR.
Warmschießen im Landespokal
Eine gelungene Generalprobe lieferten die Gütersloher dennoch ab. Im Landespokal Westfalen schossen sich die Spieler gegen den Kreisligisten 1. FC Kaan-Marienborn beim 32:0 warm. Neun Treffer erzielte Grigorijs Degtjarevs. So viele Treffer werden am Samstag im Ohlendorfstadion am Heidewald nicht erwartet. Den Gästen von der Ostsee soll es auf dem Rasen aber nicht leicht gemacht werden. „Eine Kaffeefahrt soll Kiel hier nicht erwarten“, fordern die Vorstandsmitglieder. Wie besonders dieses Spiel für den Amateurclub ist, macht das Sondertrikot für Samstag deutlich. Damit brodelt die Vorfreude auf das Duell nicht nur bei den 3.500 Fans, die neben dem Aufstieg auch den Gewinn des Westfalenpokals im Elfmeterschießen gegen die SpVgg Erkenschwick mit der Mannschaft gefeiert hatten. Kiels Trainer Marcel Rapp blickt eher nüchtern auf die Partie und auf den Einzug in die nächste Runde, wie er auf der Pressekonferenz mitteilte: „Wir wollen eine gute Leistung zeigen und in die nächste Runde einziehen. Wir müssen die äußeren Einflüsse ausblenden und bei uns bleiben.“ Eine Pokalsensation in Gütersloh ist aber nicht ausgeschlossen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
FC Gütersloh: Peters – Schauerte, Obst, Lücke, Widdecke – Twardzik, Manstein, Freiberger, Buckmaier, Rolf – Probst
Holstein Kiel: Weiner – Schulz, Kleine-Bekel, Kommenda, Rothe – Sterner, Sander, Skrzybski – Simakala, Machino, Pichler
Eine Vorschau von Mia Reckendorf (BA-SJ-18-H-VZ)
Schlagworte: DFB-Pokal, FC Gütersloh, Holstein Kiel