(Gelsenkirchen.) Ob die „Knappen“ dazu die Klasse haben und diese auch konstant abrufen können, stellt sich als Frage von ganz allein. Mit Frank Kramer steht ein neuer Trainer an der Seitenlinie, welcher auf einen Kader im Wert von rund 65 Millionen Euro (laut Transfermarkt.de) zurückgreifen kann. Deutlich mehr als im Vorjahr! Mit Maya Yoshida (zuletzt Sampdoria Genua) und Alex Kral (zuletzt Spartak Moskau) wurden neue Spieler für die Verteidigung und das Mittelfeld geholt. Yoshida führte die Schalker Mannschaft am ersten Spieltag sogar als Kapitän aufs Feld. Dazu setzt Schalke im Mittelfeld weiter auf die bewährten Aufstiegshelden, wie zum Beispiel Rodrigo Zalazar. Der aus der Leihe von Marseille wiederkehrende Amine Harit wird dagegen wohl keine Rolle mehr im Mittelfeld von Schalke einnehmen. Zu groß ist das Gehalt des 25-Jährigen. Im Sturm sollen bei den „Knappen“ weiter Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde und Marius Bülter die Tore schießen. Dazu kommt als Verstärkung Sebastian Polter vom VFL Bochum. Ob das reicht und noch vieles mehr hat mir das langjährige Schalkemitglied Julius Buchalla beantwortet:

Der Einstand von Schalke in der Bundesliga

Nach zwei Spieltagen hat Schalke nun einen Punkt geholt. Das hört sich erstmal nicht überragend an. Bedenkt man jedoch, dass die beiden Spiele gegen Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Köln waren, so hat Schalke nicht unter ihren Möglichkeiten gespielt. Am ersten Spieltag, eine drei zu eins Niederlage gegen Köln, waren es zum Teil kritische Schiedsrichterentscheidungen, welche zum Schluss den Ausschlag gaben. Erst wurde den „Knappen“ ein Tor aberkannt, danach sah Dominick Drexler nach überhartem Einsteigen die rote Karte. Auch diese Aktion wurde vom Schiedsrichter Robert Schröder nochmal per VAR angeguckt. Man sah trotzdem ein aufopferungsvoll kämpfendes Schalke. Diese belohnten sich dann am zweiten Spieltag mit einem zwei zu zwei Unentschieden gegen Gladbach. Man führte nach 29 Minuten mit eins zu null durch Zalazar, ehe man innerhalb von 6 Minuten, zwischen der 72. und 78. Minute, die Führung herschenkte und in Rückstand geriet. Dank einer guten Moral konnte sich Schalke noch einen Elfmeter herausspielen, welchen Bülter in der 90. +3 eiskalt verwandelte. Nach dem Spiel nannte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder ihn einen „Eisvogel“ aufgrund der beeindruckenden Nervenstärke des ehemaligen Union Berlin Spielers. Mit weiteren kämpferischen Leistungen wie dieser, könnte Schalke zumindest den Erwartungen der Fans gerecht werden. Diese scheinen ohnehin nicht allzu groß zu sein. Das letzte Mal, dass man in Gelsenkirchen eine zweistellige Anzahl an Siegen in der ersten Bundesliga holte, ist schon fünf Jahre her. Damals wurde man zweiter unter Dominico Tedesco. Nach dieser Saison begann die Talfahrt auf Schalke, welche erst mit dem Abstieg in die zweite Liga ihr Ende fand. Mit dem direkten Wiederaufstieg ist die erste Hürde geschafft. Jetzt heißt es für die „Knappen“ sich wieder in der Bundesliga zu etablieren und sogar zu altem Glanz zurückzukehren. Aber nicht nur Julius hat sich mit dieser Frage befasst. Neben den begeisterten Fussballfans Christian und Philip Thelemann hat sich auch SC Paderborn-Fan Max Friedrich dazu geäußert. Der Link zu dieser Videoumfrage findet ihr hier:

Ein Beitrag von Justus Thelemann: Studiengruppe: BA-SJ-18-VZ, Modul: Journalistische Darstellungsformen

https://www.kicker.de/schalke-gegen-gladbach-2022-bundesliga-4781448/analyse

https://www.kicker.de/koeln-gegen-schalke-2022-bundesliga-4781435/analyse

https://www.transfermarkt.de/fc-schalke-04/startseite/verein/33

https://schalke04.de/category/bundesliga/

https://www.transfermarkt.de/fc-schalke-04/platzierungen/verein/33