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„Wir wissen, dass wir gewinnen müssen.“ – Bremens Endspiel gegen RB und das Hoffen auf Schützenhilfe

Im Interview mit dem Kicker sagte Bremens Mittelfeldspieler Davy Klaassen, dass die Chance auf Europa zwar gering sei, aber ein Sieg gegen Leipzig sowieso notwendig sei um dieses Ziel zu erreichen. Denn trotz des Sieges am vergangenen Spieltag bei der TSG Hoffenheim lebt der Traum von der Europa League nur noch bei den größten Optimisten. Dennoch beendet Werder am kommenden Samstag im heimischen Weserstadion seine definitiv beste Saison seit 2009/2010 und kann daher sehr viel positives aus dieser Spielzeit mitnehmen.

Veröffentlicht am 16. Mai 2019 von

(Bremen.) Das kommende Heimspiel gegen RB Leipzig wird für Werder Bremen, nach dem bitteren Ausscheiden aus dem DFB-Pokal, das letzte Pflichtspiel dieser Saison sein. Das Saisonziel Platz 7 wird höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden. Denn dafür müsste Werder nicht nur gegen den Tabellendritten aus Leipzig gewinnen, sondern ist auch noch auf Schützenhilfe angewiesen. Der VfL Wolfsburg darf maximal einen Punkt im Heimspiel gegen den FC Augsburg holen und die TSG Hoffenheim darf ihr Auswärtsspiel in Mainz ebenfalls nicht gewinnen, damit Werder in der kommenden Saison international spielt.

Im Vergleich zum 33. Spieltag dürften bei Werder die beiden Leistungsträger Klaassen (nach Gelbsperre) und Kruse (nach Verletzung) wieder in der Startelf stehen. Für den verletzten Gebre Selassie dürfte Marco Friedl auf der rechten Abwehrseite verteidigen. Bei den Gästen aus Leipzig wird vorausichtlich Kevin Kampl für den angeschlagenen Konrad Laimer auflaufen.

Die beste Werder-Saison seit neun Jahren

Selbst bei einer Niederlage gegen Leipzig würde Werder die Saison auf dem 9. Tabellenplatz beenden, mit 50 Punkten und dem Erreichen des DFB-Pokal Halbfinales. In der ersten kompletten Saison unter Florian Kohfeldt überzeugte Werder über weite Strecken mit offensivem Angriffsfußball, erzielte in den bisherigen 33 Spielen 56 Treffer und traf bis zum 30. Spieltag in München in jedem Spiel mindestens einmal. Die Bremer Defensive war mit 48 Gegentoren im Vergleich zu den vorherigen Jahren auch relativ stabil, was nicht zuletzt am überragenden Jiri Pavlenka lag. Zudem haben sich innerhalb des Kaders viele junge Spieler enorm weiter entwickelt, wobei natürlich vor allem die Eggestein Brüder zu nennen sind. Maxi Eggestein(22) wurde in dieser Saison erstmals von Jogi Löw zur Nationalmannschaft berufen und sein jüngerer Bruder Johannes Eggestein(21) entwickelte sich in der Rückrunde zum Stammspieler, sammelte neun Scorerpunkte und erzielte unter anderem den wichtigen Siegtreffer vergangene Woche in Hoffenheim.

Der Gegner aus Leipzig

Die Leipziger reisen mit ordentlich Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel nach Bremen. Keines ihrer 10 letzten Spiele ging verloren, acht Spiele gewann RB und lediglich bei den beiden letzten Partien gegen Mainz 05 und Bayern München gab es keinen Sieger. Ihr Saisonziel, die direkte Qualifikation für die Champions-League, haben sie bereits erreicht, da ihnen der dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ist. Das Spiel in Bremen ist das letzte Bundesligaspiel für RB-Trainer Ralf Rangnick, welcher zur kommenden Saison an Julian Nagelsmann übergibt, allerdings weiter für den Verein tätig sein wird. Das Duell zwischen Bremen und Leipzig gab es insgesamt erst fünf Mal, allerdings konnte RB inklusive des Hinspiels in dieser Saison drei dieser Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Im Hinspiel lag Werder in Leipzig zur Halbzeit 0:2 zurück, kam dann durch die Treffer von Max Kruse und Josh Sargent wieder in die Partie und kassierte dann in der 87. Spielminute den bitteren Siegtreffer für RB durch Bruma. Fürs kommende Rückspiel hofft ganz Bremen auf einen anderen Verlauf mit einem glücklichen Ausgang für den SV Werder.

Ein Bericht von Albrecht von Estorff (BA-SJ-12-H-VZ) Sportlehrredaktion 1


Schlagworte: Davy Klaassen, Florian Kohfeldt, Jiri Pavlenka, Johannes Eggestein, Max Kruse, Maximilian Eggestein, RB Leipzig, SV Werder Bremen

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Datum: 16. Mai 2019
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