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Arbeitssieg im Breisgau- Bayer 04 schlägt SC Freiburg mit 1:0

Bayer Leverkusen gelingt am 29. Spieltag der Fußball Bundesliga die richtige Reaktion auf die vorherige 1:4 Pleite gegen den VFL Wolfsburg. Im Freiburger Schwarzwald-Stadion konnte sich die Elf von Peter Bosz mit 1:0 (0:0) durchsetzen. Das goldene Tor erzielte wieder einmal Kai Havertz.

Veröffentlicht am 30. Mai 2020 von

(Freiburg.) Der 29. Spieltag der Fußball Bundesliga hatte für den SC Freiburg und die Werkself aus Leverkusen ähnliche Vorzeichen: Wiedergutmachung. Zwar konnte der SCF bei der Eintracht aus Frankfurt einen Punkt entführen, 35 zugelassene Torschüsse und eine Menge Glück trübten dort jedoch die Leistung. Bayer 04 kassierte letzte Woche die erste Pleite (1:4 gegen Wolfsburg) nach zuvor zwölf ungeschlagenen Partien.

Bayer-Trainer Bosz änderte seine Startelf zum Ende der englischen Woche auf sechs Positionen. Jonathan Tah und Aleksander Dragovic rückten in die neu formierte Dreierkette neben Sven Bender. Julian Baumgartlinger ersetzte Kerem Demirbay im Zentral-Defensiven Mittelfeld, Dailey Sinkgraven spielte für Wendell auf der linken Seite. Der junge Florian Wirtz, sowie Leon Bailey liefen statt Bellarabi und Diaby neben Havertz im Dreiersturm auf.

Aufstellungen:

SC Freiburg (4-2-3-1): Schwolow – Kübler (66. Gulde), Lienhart, Heintz, Günter – R. Koch (75. Frantz), Höfler – Sallai (66. Schmid), Höler (75. Waldschmidt), Grifo (75. Kwon) – Petersen

Bayer Leverkusen (3-4-3): Hradecky – Tah, Bender, Dragovic – Amiri, Aranguiz, Baumgartlinger, Sinkgraven (62. Alario) – Wirtz (85. Paulinho), Havertz (66. Diaby), Bailey (85. Tapsoba)

 

Torlose Anfangsphase zieht sich bis in die Halbzeit

Das diese Partie, besonders nach den Leistungen am vorherigen Spieltag, kein torreiches „Hin und Her“ bieten würde war fast zu erwarten. Bayer begann früh, den Breisgauern das eigene Spiel aufzuzwingen und ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Die Gastgeber standen tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf schnelle Umschaltsituationen nach Ballgewinnen. Strafraumszenen blieben in der ersten halben Stunde aus, beide Team konzentrierten sich zunächst auf eine stabile Defensive. Bayer versuchte mehr mit dem Ball anzufangen, scheiterte jedoch im letzten Drittel immer wieder an der kompakten Staffelung der Mannschaft von Christian Streich. Über 60 % Ballbesitz der Gäste spiegelten den Verlauf der Partie wider. Kurz vor der Pause bot sich den Hausherren die Riesenchance zum 1:0. Nach einem präzisen Ball in die Schnittstelle, der hochstehenden Gäste ist Lucas Höler plötzlich frei durch. Sein Abschluss ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. Leverkusen spekulierte auf die Fahne des Assistenten von Marco Fritz, doch es wäre kein Abseits gewesen. Mit dieser vergebenen Großchance ging das Spiel folgerichtig torlos in die Halbzeitpause.

Bayer bemüht – Havertz stellt Rekord auf

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war gleich ein anderes Tempo im Spiel. Die Gäste bemühten sich, noch aktiver den Weg zum Tor zu suchen und die Führung zu erzwingen. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff stand es 1:0 für die Rheinländer. Nach feinem Doppelpass mit Leon Bailey, bekam Kai Havertz aus spitzem Winkel noch die Fußspitze an den Ball. Der Ball kullerte durch Schwolows Hosenträger ins Netz (54.). Kai Havertz ist der erste Spieler, der vor seinem 21. Geburtstag 35 Tore in der Bundesliga erzielen konnte. Eine der vielen beeindruckenden Statistiken des Bayer Youngstars. Kurz nach dem Führungstreffer fackelte Florian Wirtz aus der zweiten Reihe einen Schuss ab. Sein Versuch ging knapp am linken Eck vorbei (56.). Die Gastgeber wurden im Verlauf der zweiten Hälfte über Standards gefährlicher. Aus dem Spiel heraus fiel beiden Teams weiterhin wenig ein. Bosz wechselte mit Alario eine Stoßstürmer für den eher defensiveren Sinkgraven ein und deutete mehr Offensive Durchschlagskraft an. Torschütze Kai Havertz musste in der 66. Minute verletzungsbedingt vom Feld, Moussa Diaby ersetzte ihn.

Petersen hat den Ausgleich auf dem Fuß

Die letzte Viertelstunde der Partie war geprägt von Auswechslungen und kleinen Spielunterbrechungen. Zwar wurde der SCF zunehmend offensiver und bot den Gästen Räume zum Kontern an. Die schnellen Leverkusener konnten jedoch nicht einen Konter auch nur ansatzweise zu Ende spielen. Somit blieb die Chance auf den späten Ausgleichstreffer erhalten. In der 88. Minute war es fast soweit. Günter wurde auf der linken Seite freigespielt und hatte den Kopf oben. in der Mitte stand Nils Petersen völlig frei. Die flache Hereingabe ging leicht in den Rücken von Petersen, seinen somit unpräzisen Linksschuss konnte Hradecky parieren. Die Werkself ließ die letzten Minuten die Zeit von der Uhr laufen und konnte somit enorm wichtige drei Punkte nach Leverkusen mitnehmen.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Durch den Sieg im Schwarzwald-Stadion konnte Bayer 04 den Anschluss an die Top-Vier der Liga behalten. Bevor es zum Pokal-Halbfinale nach Saarbrücken geht, empfängt die Werkself am kommenden Spieltag den FC Bayern.

Die Mannschaft von Christian Streich sollte dem spannenden Abstiegskampf weiterhin fernbleiben. Viel mehr schielt ein Auge noch auf die Europa League Plätze.

 

Tom Ediger, Sportmarketing & Sportjournalismus

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Schlagworte: 1. Bundesliga, Auswärtssieg, Bayer 04, Bayer 04 Leverkusen, SC Freiburg

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Datum: 30. Mai 2020
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