(Baku.) Am Dienstag rüttelte es gewaltig in der Welt der Formel 1. Doch was genau überraschte die Teams und Fahrer vor dem Stadtrennen in Baku? Dass neben dem Grand Prix am Sonntag, der heilige Tag für alle Motorsportfans, ein Sprint-Rennen am Samstag ansteht, war allen bewusst. Der Grund für die Erschütterung im Fahrerlager ist die neue Sprint-Reform, die die Formel 1 am Dienstag vorstellte.

Verwirrung um Training, Qualifying und Sprint

Nur ein freies Training wartet auf die 20 Fahrer am Freitagvormittag. Beim nachmittags Tee steht dann bereits das Qualifying an. Aber nicht wie in der letzten Saison für die Staraufstellung des Sprint-Rennens über 100 Kilometer.  Die Startaufstellung für das Rennen in Bakus Straßen wird bereits am heutigen Nachmittag entschieden. Für das „Mini-Rennen“ um die Altstadt gibt es am Samstagvormittag ein zweites Qualifying, welches dann die Startaufstellung nur für den Sprint bestimmt. Durch diese Qualifying-Verwirrung fallen zwei freie Trainings weg, die für die Piloten sinnvoll, aber für die Zuschauer nicht spannend genug sind. Über die Punktevergabe im Sprint gibt es auch Chancen für kleinere Teams, wenn sie sich im Sprint-Shootout ins vordere Feld arbeiten. Haas, Williams, McLaren, Alpine und Alpha Romeo können davon profitieren, dass Red Bull, Mercedes, Ferrari und Aston Martin, die Überraschung in den bisherigen Rennen, nicht das volle Risiko eingehen. Denn für die vier Rennställe haben die Punkte am Sonntag oberste Priorität. Dennoch: Der Sieger des Sprint-Rennens bekommt acht Punkte, so viele hat aktuell Alpine auf Rang 6 der Teamwertung. Auch Fahrer bis Platz acht können noch Punkte ausgeschüttet bekommen.

Die wichtigsten Zeiten des Wochenendes im Überblick:

Freitag: Freies Training um 11:30 Uhr

              Qualifying für das Rennen am Sonntag um 15 Uhr

Samstag: Sprint-Qualifying um 10:30 Uhr

                Sprint-Rennen um 15:30 Uhr

Sonntag: Großer Preis von Aserbaidschan um 13 Uhr

Mia Reckendorf (BA-SJ-18-H-VZ)