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In den USA schon längst der absolute Renner: Goat Yoga!

Streichelzoo mal anders – beim Goat Yoga werden die niedlichen Begleiter mit in die entspannenden Übungen des Meditationssports eingebaut. Das tut nicht nur dem Menschen, sondern auch der Ziege gut!

Veröffentlicht am 02. November 2018 von

Man stelle sich einen gewöhnlichen Yoga-Kurs vor: Ein Trainer, einige Teilnehmer, Yoga-Matten, -Blöcke und -Gürtel – eben alles, was man für den gesunden Sport benötigt. Allerdings befinden wir uns hier nicht in einer Halle, sondern draußen in der Natur. Die Begleiter? Waschechte Ziegen. Das ist Goat Yoga! Gerade frisch aus den USA, möchte sich der ungewöhnliche Trend auch in Deutschland breit machen.

Doch warum ausgerechnet Ziegen?

Angefangen hat das Ganze in Oregon, als die Farmbesitzerin Lainey Morse auf Idee kam, ihre Ziegen mit in ihre Yoga-Übungen einzubauen. Auf der „No Regrets“-Farm scheinen sich die Paarhufer außerordentlich wohl zu fühlen – kein Wunder, denn hier nehmen sich die Kursteilnehmer gerne für die ein oder andere Streicheleinheit Zeit.

Angeblich sollen die Farmtiere eine besonders beruhigende und auch positive Atmosphäre schaffen. Beim Yoga muss es also nicht immer still und leise sein – die putzigen Begleiter bringen Leben in den Kurs: Es wird gelacht, sich entspannt und nebenbei auch noch Sport gemacht. Aber natürlich sind die Ziegen nicht dressiert. Es reicht schon, wenn sie einfach dabei sind, und wenn die Übung es zulässt, können die Kleinen sich mitvergnügen und eben das tun, was Ziegen so tun: Auf Steine, oder in diesem Falle auf die Kursteilnehmer springen und die Landschaft begutachten. Dass die Begleiter ab und zu auch mal einen Laut von sich geben oder hier und da die Yoga-Matte angeknabbert wird, gehört dazu und macht das Ganze einfach sympathisch.

Gefährlich oder schädlich ist das außergewöhnliche Spektakel ganz und gar nicht. Denn die Herdentiere sind mit Menschen vertraut, zudem tut ihnen jegliche Aufmerksamkeit gut. Im Fall der Fälle ist der Yoga-Trainer / Ziegenhalter immer anwesend. Für die zweibeinigen Kursteilnehmer ist der Sport ebenfalls unbedenklich. Denn auch, wenn sich die flauschigen Gefährten dazu entscheiden, sich mit in die Yoga Position zu integrieren, ist das Gewicht keine gesundheitsgefährdende Last. Ganz im Gegenteil: das Herumgehopse auf dem Rücken soll eine nahezu physiotherapeutische Wirkung haben. Die niedlichen und tollpatschigen Akrobaten lösen zudem Endorphine bei den Menschen aus – eine Reaktion, die sowohl Körper als auch Geist gesund hält!

Goat Yoga Kurse auch bald in Deutschland?

Noch ist nicht klar, ob wir Deutschen uns auch bald über den Besuch von Farmtieren während des Kurses freuen dürfen. Erfinderin Lainey Morse ist eines klar: Sie möchte ihre Idee weltweit vermarkten und lässt Goat Yoga daher als Franchise anmelden. Die dann geschützte Sportart hat allerdings noch einen steinigen Weg vor sich. Die New Yorker Gesundheitsbehörde stellt sich dem Kontakt zwischen Mensch und Ziege, zumindest in der Metropole, in den Weg. Sie hält diese Art des Yogas für gesundheitsgefährdend, zudem sei der nahe Kontakt zu einigen Tieren einfach nicht angemessen.

Also ist wohl Geduld angesagt. Neben Deutschland hoffen auch andere Länder in Europa, dass die Vierbeiner bald zum Yoga Workout dazu gehören dürfen.

Ein Bericht von Emely Bitmead (MJ 48H, Print Journalismus)


Schlagworte: Goat Yoga, Oregon, USA, Yoga, Ziegen, Ziegen Yoga

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Datum: 02. November 2018
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