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Nach Sieg gegen Nordhorn: Recken wackeln auf Platz 1

Zuletzt zeigten sich die Recken nicht unbedingt überzeugend. Im Spiel gegen den Aufsteiger HSG Nordhorn-Lingen konnte man zwar den nächsten Heimsieg einfahren, aber das Schlusslicht schaffte es immer wieder, den Recken große Probleme zu bereiten. Trotzdem schafften es die Recken wieder mal, als Sieger vom Platz zu gehen und den Druck auf die Verfolger in der Tabelle weiter zu erhöhen.

Veröffentlicht am 04. November 2019 von

(Hannover.) Neun Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage ist die aktuelle Bilanz vom TSV Hannover-Burgdorf. Sehr überraschend sind die Recken, auch nach dem Sieg gegen Aufsteiger Nordhorn, weiterhin auf Platz 1. der Liga.
Zwar hat Verfolger Nummer eins, THW-Kiel, zwei Spiele weniger, dennoch ist die Leistung der Recken keinesfalls zu schmälern. Als Nächstes ist man zu Gast beim HSG Wetzlar. Hier dürften sich die Recken große Hoffnungen machen, den nächsten Sieg einfahren zu können. Wetzlar hat die letzten vier Spiele nicht mehr gewonnen und ist auf Platz zwölf.

Weshalb eine solche Erfolgswelle?

Die Mischung

„Hannover hat einen hervorragend zusammengestellten Kader“, lobte Bundestrainer Christian Prokop. Die Einsatzfreude der Jungen wird ergänzt durch die Spielfreude der Routiniers.
Kastening auf rechts außen bleibt einer der torgefährlichen Bundesliga-Spieler. Ilija Brozovic und Evgeni Pevnov sind am Kreis wahre Ausdauerläufer und kämpfen für alles und jeden. Dazu kommen die Linksaußen Ugalde und Büchner, die in den unterschiedlichen Defensivsystemen immer wieder Akzente setzen und auch als Konterspieler gut agieren können.
Zu guter Letzt haben die Recken mit Lesjak einen sehr verlässlichen Rückhalt im Tor. „Das erste Jahr war schwer, jetzt kenne ich mich besser aus im Verein“, sagte der Slowene, der zuletzt sogar mit zwei Empty-Net-Toren verblüffte.

Die Moral

Die zeigte sich deutlich beim 29:29 gegen die Rhein-Neckar Löwen. Trotz eines 3:9 Rückstandes ließen sich die Recken nicht entmutigen und kämpften bis zur letzten Sekunde. Beinah gab es auch am Ende noch das Happy End. Doch Cehtes Fernwurf landete erst eine Winzigkeit nach der Schlusssirene im Tor.

Kann diese Erfolgswelle anhalten?

Obwohl man auch gegen Nordhorn zwei Punkte einfahren konnte, war die Leistung keineswegs überzeugend. Ein wichtiger Faktor im Spiel der Recken ist Morten Olsen, dieser musste aufgrund eines Infekts kurzfristig passen. Es war deutlich spürbar, dass der Spielmacher nicht mit von der Partie war. „Ihn eins zu eins zu ersetzen ist nicht möglich, der Vergleich passt ohnehin nicht. Morten spielt eine herausragende Saison, er ist der Dreh-und Angelpunkt und würde jeder Mannschaft der Welt fehlen“, sagt der Sportchef. „Aber wir haben genug Qualität im Kader. Und ich finde, Alfred hat sehr gut gespielt.“
Auch wenn Alfred Jönsson seine Sache gut gemacht hat, ist der Ausfall von Olsen nicht zu kompensieren.
Der Spielmacher der Recken ist also nicht ohne Grund einer der besten Spieler der Liga und entscheidend am Erfolg der Recken beteiligt. Ein langfristiger Ausfall, würde wohl auch einen Einbruch des Höhenflugs der Recken bedeuten.
Die nächsten Spiele werden wahrlich keine Selbstläufer. Vier Mal müssen die Recken auswärts ran, da drunter drei Mal in der Liga gegen Wetzlar, Kiel und Leipzig. Danach geht es im Viertelfinale des DHB-Pokals nach Mannheim zu den Rhein-Neckar Löwen.
Es bleibt also abzuwarten, ob es weiterhin so gut laufen wird für die Hannoveraner, aber die Hoffnung dieses Jahr etwas ganz Großes zu schaffen, ist hier größer als je zuvor.

 

Berichterstattung von Adrian W. (Sportjournalismus & Sportmarketing, BA-SJ-14-H-VZ, Sportlehrredaktion


Schlagworte: DKB Handbal Bundesliga, Handball, Sport, TSV Hannover-Burgdorf

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Datum: 04. November 2019
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