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SUP-Yoga – mehr als nur ein Sport

Bereits seit sieben Jahren ist Beate Pelle Yoga Lehrerin in Hannover. Seit diesem Sommer nimmt sie ihre Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mit auf ein besonderes Abenteuer: Yoga auf einem Stand-Up-Paddle Board, kurz SUP genannt. Mehr darüber wie SUP-Yoga funktioniert, welche Vorteile es mit sich bringt und wieso Yoga für Beate viel mehr als nur ein Sport ist, erfährt DerRenner in einem exklusiven Interview während einer SUP-Yoga Stunde mit Beate im Hemminger Strandbad.

Veröffentlicht am 28. September 2023 von

(Hemmingen.) Das Wasser plätschert, die Vögel zwitschern und die Sonne schimmert durch die Baumkronen. In der Mitte des großen Sees im Hemminger Strandbad ist eine kleine runde Insel zu sehen, bestehend aus mehreren bunten SUP Boards. Auf den Boards sitzen Menschen jeden Alters, die sich in der Sommerhitze abkühlen, sich entspannen und gleichzeitig etwas für ihren Körper und Geist tun möchten. Auf einem der Boards sitzt Beate Pelle, die Yoga Lehrerin für die heutige SUP-Yoga Stunde. „Wir kommen jetzt erstmal hier in dieser Stunde an“, sagt sie mit einer beruhigenden Stimme. „Tief ein und ausatmen.“ Beate hat die Augen geschlossen und sitzt im Schneidersitz auf ihrem Board. Ihre Hände hat sie auf ihre Oberschenkel abgelegt.

Was ist SUP-Yoga überhaupt?
Yoga ist bekannt als eine Sportart, die die Balance, Stabilität und Körperspannung der Praktizierenden beansprucht. Beim SUP-Yoga spielen diese Faktoren noch eine viel größere Rolle, vor allem beim Übergang von einer Position zur nächsten. Der bewegliche Untergrund, in Form des Stand-Up-Paddle Boards, fordert eine besondere Konzentration. Es geht nicht darum, besonders viel zu absolvieren, sondern eher darum, sich auf seinen Atem zu konzentrieren und Kontakt zur Muskulatur aufzunehmen. Eine SUP-Yoga Stunde mit Beate beginnt mit einer Anfangsentspannung und dem Aufwärmen. „Wir heben unsere beiden Arme neben unseren Kopf und rotieren einfach mal den Oberkörper, nach links und nach rechts und wieder zurück! Wie ein Pendel!“, leitet Beate die Teilnehmenden der heutigen SUP-Yoga Stunde an. Bei der nächsten Übung mit dem Namen „Tisch“ wird es schon wackeliger auf dem Board. Die Kursteilnehmenden bilden mit ihrem Körper einen Tisch nach, indem sie im langbeinigen Sitz die Hände neben dem Gesäß abstellen, die Knie beugen und das Becken anheben. Immer wieder hört man ein „uuuhhh“ oder „aaaahh“ von den Teilnehmenden, die sehr konzentriert versuchen, die Balance zu halten. 

Ein Job mit Aussicht
„Das war ein lustiger Zufall“, sagt Beate auf die Frage, wie sie zur SUP-Yoga Lehrerin geworden ist. „Einer der Betreiber war jedes Jahr mit mir zusammen auf der Geburtstagsparty meiner Freundin und irgendwann meinte er, dass er eine Yoga Lehrerin braucht. Dann haben wir Nummern ausgetauscht und jetzt sitze ich hier“. Erst seit diesem Sommer führt Beate ihre Yoga Stunden auch auf einem SUP Board durch. Vorher fanden ihre Stunden eher im Yoga-Studio oder am Strand statt. Gemeinsam mit dem Team von 24 SUP 7 Hannover, paddelt sie nun regelmäßig im Hemminger Strandbad über den See. „Das ist natürlich schon etwas ganz anderes. Die Sonne, das Wasser, das ist eben eine ganz besondere Kulisse“, sagt Beate und zeigt mit den Händen lächelnd auf den glitzernden See. 

Yoga als eine Lebenseinstellung
Mittlerweile ist die Yoga Stunde fast zu Ende. Die letzte Übung ist passend zur Location: das „Boot“. Danach geht es für Beate und die Kursteilnehmenden in die Entspannung. „Schließt eure Augen und macht euch bewusst, wie dankbar ihr seid, genau jetzt in diesem Moment hier zu sein“, sagt Beate. Dankbarkeit ist ein besonders wichtiges Gefühl für die Yoga Lehrerin. Sich selbst, seine Mitmenschen und das, was man hat wertschätzen und würdigen, das sind Dinge, die Beate durch Yoga verinnerlicht hat. „Wenn ich hier mit den anderen sitzen darf, mich bewegen und diese Energie teilen darf, dann fühle ich mich wie eine große runde goldene Kugel, die immer größer wird“, lacht Beate. „Während der Stunde gebe ich einen Lichtfunken an die anderen weiter und wir verschmelzen mit der Natur. Für mich ist Yoga nicht nur ein Sport, es ist viel mehr eine Lebenseinstellung“, sagt Beate.  

 

Eine Reportage von Rabea Schmitz 
(Studiengang Medienkommunikation und Journalismus BA-MJ-64-H-VZ) 
Modul: Journalistische Darstellungsformen

Quellen:

https://www.24sup7-hannover.de

https://www.fitforfun.de/wissen/sportfragen/ist-yoga-sport-552566.html#:~:text=Yoga%20ist%20Sport%20–%20aber%20nicht%20nur&text=Yoga%20wirkt%20kräftigend%20und%20unterstützt,nur%20ein%20Teilaspekt%20von%20Yoga.

https://www.fitforfun.de/wissen/sportfragen/ist-yoga-sport-552566.html#:~:text=Yoga%20ist%20Sport%20–%20aber%20nicht%20nur&text=Yoga%20wirkt%20kräftigend%20und%20unterstützt,nur%20ein%20Teilaspekt%20von%20Yoga.

https://wiki.yoga-vidya.de/Hauptseite

https://wiki.yoga-vidya.de/Tisch 

Fotos: Rabea Schmitz


Schlagworte: Hannover, SUP, SUP-Yoga, Yoga

Artikelinformationen


Datum: 28. September 2023
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