Fußball
Wieder Chancenwucher beim 1.FC Köln – Rheinderby endet 2:2
Im 55. Rheinderby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln trennen sich die beiden Mannschaften in der Merkur Spiel-Arena am Samstagmittag mit 2:2. Nach einer chancenreichen Partie werden sich die Kölner, die über weite Strecken das Spiel dominiert haben, ärgern, dass sie die drei Punkte nicht eingefahren haben.
(Düsseldorf.) Nach der bitteren Niederlage zu Hause am vergangenen Wochenende gegen Magdeburg (1:2), waren die Kölner auf Wiedergutmachung aus. Trainer Gerhard Struber ersetzte gezwungenermaßen Mittelfeldmotor Dejan Ljubicic, der unter der Woche mit einer Grippe flach lag, ihn ersetzte Luca Waldschmidt. Struber, für den es das erste Rheinderby war, zeigte sich besonders begeistert: „Wir freuen uns sehr auf dieses Rheinderby und die Atmosphäre. Diese Atmosphäre wollen wir mitnehmen und aufsaugen.“
Anders als bei den Geißböcken konnte die Stimmung in Düsseldorf nicht besser sein. Als ungeschlagener Tabellenführer ging man in das erste Rheinderby seit neun Jahren in der zweiten Bundesliga. Trainer Daniel Thioune nahm keine Veränderung an seiner Startelf vor. Schon vor dem Spiel war Thioune klar, dass es ein sehr schweres Spiel wird: „Mit dem 1. FC Köln kommt mit das Stärkste auf uns zu, was diese Liga zu bieten hat. Wir treffen auf eine richtig, richtig gute Zweitliga-Mannschaft.“
Köln belohnt sich nach starker Anfangsphase
Nach anfänglichem Abtasten ist es der „Effzeh“, der die Kontrolle übernahm. In der neunten Minute wurde es zum ersten Mal gefährlich Der neu in die Startelf rotierte Waldschmidt holte den ersten Eckball des Spiels heraus. Aus der anschließenden Ecke war es wieder Waldschmidt, der freistehen aus 18 Meter an Torwart Florian Kastenmeier scheiterte. Kurz darauf ist es Timo Hübers, der nach einer Flanke von Leart Paqarada den Ball zu harmlos aufs Tor köpfte. In der zwanzigsten Minute schickte Linton Maina, Tim Lemperle auf die Reise. Wieder war es Kastenmeier der den Ball mit einer Fußabwehr parierte. Nach der folgenden Ecke war es dann so weit. Der zweite Ball landete bei Maina, dessen Flanke über Umwege zu Eric Martel gelang und dieser aus 11 Metern einköpfte (21.).
Schnelle Antwort durch Ihoya
Wenig geschockt zeigte sich die Fortuna und antwortete postwendend. Tim Rossmann kam viel zu leicht auf der linken Seite an Jan Thielmann vorbei. Seine Flache Flanke verpasst Dawid Kownacki noch knapp aber im Hintergrund stand Emmanuel Iyoha goldrichtig und konnte den Ball zum 1:1 einschieben (25.). Die letzte gute Torchance vor der Pause hatten wieder die Geißböcke. Ein langer Ball von Maina auf Lemperle führte dazu, dass sich Kastenmeier verschätzte und zu weit aus seinem Tor stand. Lemperle legte für den heranstürmenden Waldschmidt auf, der aus 16 Metern auf das leerstehende Tor schoss. André Hofmann klärte in höchster Not auf der Linie.
Der FC war die spielbestimmende Mannschaft in Halbzeit eins. Düsseldorf konnte sich glücklich schätzen, mit einem Unentschieden in die Kabine zu gehen.
Chancen im minutentakt für Köln
Die Geißböcke machten da weiter, wo Sie vor der Pause aufgehört hatten. Thielmann mit der Flanke von rechts in die Mitte, Hofmann segelte unten durch und in der Mitte ist es wieder Waldschmidt, der den Ball links am Tor vorbeischoss (48.). Dann war es dreimal Damions Downs, welcher den Ball binnen weniger Minuten nicht im Tor unterbringen konnte (53., 56., 57.). Nachdem Dennis Huseinbasic einen Konter in der 60. Minute noch kläglich vergeben hat, machte es Maina eine Minute später besser. Im Eins-gegen-Eins gegen Kastenmeier blieb er cool und schlenzte den Ball rechts am Torwart vorbei ins Netz (61.).
Niemiec verunglückte Flanke rettet Düsseldorf
Wer dachte, Köln würde sich nun ausruhen, lag falsch. Die Domstädter behielten weiterhin die Kontrolle und erspielten sich eine Mehrzahl an Chancen – jedoch ohne Erfolg. Bei Düsseldorf dauert es bis in die Nachspielzeit, ehe der eingewechselte Giovanni Haag den Ball nach einer Ecke an die Latte schoss (92.). Den Schlusspunkt der Partie setzte dann der ebenfalls eingewechselte Jona Niemiec. Der Deutsch-Pole flankte von der rechten Seite Richtung Tor. Die Flanke wird immer länger und schlug hinter Jonas Urbig im langen Eck ein (95.).
Nach einer starken Partie mit zahlreichen Torchancen werden sich insbesondere die Kölner darüber ärgern, die drei Punkte nicht mit in die Domstadt genommen zu haben. Düsseldorf kann sich glücklich schätzen, weiterhin ungeschlagen zu sein.
Für die Mannschaft von Gerhardt Struber kommt es nächste Woche Sonntag zum nächsten Topspiel. Mit dem Karlsruher SC kommt der aktuell Tabellenzweite ins Rhein-Energie-Stadion.
Fortuna Düsseldorf gastiert nächsten Freitag bei Greuther Fürth.
Ein Beitrag von Jochen Pohl (BA-SJ-24-K-VZ), Modul: Journalistische Darstellungsformen
Quellen:
https://www.kicker.de/hertha-gegen-duesseldorf-2024-bundesliga-4937124/aufstellung
https://www.kicker.de/duesseldorf-gegen-koeln-2024-bundesliga-4937127/aufstellung
https://www.f95.de/aktuell/news/profis/detail/32784-ich-bin-gerne-das-regulativ/
https://x.com/fckoeln/status/1836732022649192675
https://www.kicker.de/duesseldorf-gegen-koeln-2024-bundesliga-4937127/ticker
Schlagworte: 1. FC Köln, 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf, Fußball, Rheinderby