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Drei Ursachen für den Absturz von Eintracht Frankfurt

„Wir haben die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte gespielt, stehen im Achtelfinale der Champions League und haben kein Selbstvertrauen. Wir sind Trottel“, sagte Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, auf einer Pressekonferenz vor einigen Wochen. Seitdem hat sich Formkurve seiner Mannschaft noch weiter verschlechtert.

Veröffentlicht am 24. April 2023 von

(Frankfurt.) Doch was sind jetzt die Ursachen für das Formtief der Frankfurt. Im Folgenden haben wir drei Punkte mal näher skizziert.

1. Die Stürmer treffen nicht

Randal Kolo Muani ist mit Abstand der beste Scorer der Eintracht. Das Problem ist nur, er trifft nicht mehr. Aber auch seine Kollegen in der Offensive mit Mario Götze und Rafael Borre kriegen den Ball nicht über die Torlinie. Generell verließen sich die Frankfurter seit dem Jahreswechsel viel auf ihre individuelle Qualität. Die Schwierigkeit ist nur, dass es so nicht mehr funktioniert. 0:3 in Köln, 0:4 in Dortmund. Die Offensive der Frankfurter versinkt immer mehr im luftleeren Raum. Die Konsequenz macht sich in der Tabelle bemerkbar. Mittlerweile ist das Team von Oliver Glasner nur noch auf Rang neun und raus aus den internationalen Plätzen. Die Tendenz zeigt klar nach unten und macht wenig Hoffnung auf ein Comeback.

2. Wechselt Glasner im Sommer?

Bereits vor ein paar Wochen kamen die ersten Gerüchte auf, ob Glasner die Frankfurter am Saisonende verlässt. Der Wechsel, so hieß es, würde eine Nummer größer als Eintracht Frankfurt sein. Doch nach den zuletzt katastrophalen Ergebnissen in der Fußball-Bundesliga wird Glasner eher um seinen Job bangen müssen, als den Gedanken an einen vermeintlich größeren Verein zu verschwenden. Wird allein das Jahr 2023 betrachtet, wäre die logische Konsequenz, Glasner im Sommer zu feuern. Der letzte Sieg liegt knapp zwei Monate zurück und selbst da war der Auftritt alles andere als souverän. Die einzige Hoffnung für den Trainer liegt im Pokal, aber auch nur, wenn dieser gewonnen wird. Der Trend spricht klar gegen den Übungsleiter, weshalb eine Trennung im Sommer momentan der richtige Schritt wäre.

3. Die Verteidiger sind mit den Köpfen woanders

Egal ob Tuta spielt, N`Dicka, Hasebe oder Smolcic. Stabil wirkt die Verteidigung in keiner dieser Kombinationen. Wenn die Offensive nicht das Tor trifft und du hinten nicht zu null spielen kannst – verlierst du die meisten Spiele. Angefangen mit einer Dreierkette wechselte Glasner zur Viererkette, merkte dann, dass er keine defensiven Außenverteidiger hat und wechselte wieder zurück zur Dreierkette. Aber nicht nur die Innenverteidiger spielen unter ihren Möglichkeiten. Auch die Flügelverteidiger Max und Buta sind alles andere als defensiv eine Bank. Im Gegenteil wirken sie meistens ratlos und desorientiert im gegnerischen Ballbesitz, da ihre Qualitäten klar im Angriff liegen. Dazu kommt, dass Spieler wie N`Dicka im Kopf bereits gewechselt sind. Das ist zumindest der Eindruck. Ein Verein steht noch nicht fest und bei der Leistung wüsste ich auch keinen Klub, der den Franzosen unter Vertrag nehmen würde. Zumindest keinen, der „größer“ ist als Eintracht Frankfurt. Aber auch Tuta wirkt schon seit Längerem abwesend, weshalb er zuletzt häufiger auf der Bank saß.

Fazit

Oliver Glasner hat einige Problemstellen zu bereinigen, um sich gut gewappnet auf den Sommer vorzubereiten. Vorne und hinten läuft es nicht und einige Spieler wirken extrem lustlos. Das einzige gute Spiel der Frankfurter war im Pokal gegen Union Berlin (2:0). Und genau in diesem Wettbewerb liegt die Hoffnung. Wiederholen sie den Erfolg aus 2018 werden alle sagen, war doch eine gelungene Saison und die schlechten Leistungen im Ligabetrieb fallen wieder hinten runter. Ein Phänomen, welches schon seit zwei Jahren die Eintracht aus Frankfurt verfolgt.

Max Friedrich (BA-SJ-18-H-VZ)

 

 


Schlagworte: Bundesliga, Eintracht Frankfurt, Mario Götze, Oliver Glasner, Pokal

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Datum: 24. April 2023
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