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3:1 gegen nachlässige Bremer – Gladbach verteidigt Tabellenführung

Der SV Werder Bremen tritt in der Fußball-Bundesliga weiter auf der Stelle. Im Borussia-Park setzte es für den SVW vor 54.000 Zuschauern eine 1:3 Niederlage. Dabei hadern sie erneut mit der eigenen Chancenverwertung und individuellen Fehlern. Gladbach hingegen setzt seine bemerksenswerte Form fort und baut seine Tabellenführung nach dem siebten Sieg aus den letzten acht Spielen aus.

Veröffentlicht am 10. November 2019 von

(Mönchengladbach.) Bremens Trainer Florian Kohfeldt setzte gegen die Borussia auf exakt diesselbe Anfangsformation, für die es am vergangenen Spieltag nur zu einem 2:2 gegen den SC Freiburg gereicht hatte. Sein Gegenüber Marco Rose veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen AS Rom in der Europa League auf gleich vier Positionen: Bensebaini, Kramer, Herrmann und der wiedergenesene Plea ersetzten Jantschke (Oberschenkelverletzung), Wendt, Neuhaus und Stindl, die allesamt auf der Bank Platz nahmen.

Die Partie begann gleich, wie es im Vorhinein zu erwarten war, beide Teams spielten mit offenem Visier. Bereits nach zwei Minuten hatten beide Mannschaften eine gute Möglichkeit zu verzeichnen: Marcus Thuram setzte den Ball aus wenigen Metern am Tor vorbei, Milot Rashica prüfte Yann Sommer aus spitzem Winkel. Die Borussia übernahm infolgedessen die Kontrolle über das Spiel und wurde nach 20 Minuten belohnt. Laszlo Benes brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld vor das Tor der Gäste und Linksverteidiger Bensebaini hielt sein Kopf hin – 1:0. Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Tor der Bremer. Nach einem langen Ball von Matthias Ginter sprang Torhüter Jiri Pavlenka am Ball vorbei und stattdessen in Thuram hinein. Dessen Kopfballvorlage nutze Patrick Herrmann zum Gladbacher Doppelschlag.

Bremer Tor durch VAR aberkannt

In der 27. Minute jubelten die Bremer Anhänger – aber nur kurz. Rashica steckte auf Yuya Osako durch, der den Ball im Tor der Hausherren unterbrachte. Der Kosovare hatte den Gladbacher Dennis Zakaria im Mittelfeld aber zuvor an der Wade getroffen, sodass Schiedsrichter Tobias Stieler den Treffer nach Zuhilfenahme des Videoassistenten aberkannte. Und die Partie ging angriffslustig weiter. Zunächst scheiterte Rashica erneut an Yann Sommer (32.), bevor Bensebaini die Chance auf das 3:0 vergab, als sein Abschluss das Lattenkreuz striff (37.). Kurz vor der Pause durften sich die Gastgeber erneut bei ihrem starken Keeper bedanken: Nach Flanke von Leonardo Bittencourt kam Maximilian Eggestein aus sechs Metern zum Kopfball, doch er konnte das Spielgerät nicht im Tor unterbringen (43.).

Klaassen verschießt Elfmeter – Herrmann mit dem Doppelpack 

Nach dem Seitenwechsel schaltete sich der Viedeassisten erneut ein, dieses Mal zugunsten des SV Werder Bremen. Bensebaini war Osako im eigenen Sechzehner auf den Fuß gestiegen, sodass es Elfmeter gab. Kapitän Davy Klaassen schnappte sich die Kugel, doch auch er konnte Yann Sommer im Tor der Borussia nicht überwinden (53.). Danach hatte Gladbach einige Möglichkeiten, unter anderem durch den wieder fitten Plea (54.), doch Patrick Herrmann war es später, der die Kugel im linken Eck verwandelte, nachdem Marco Friedl viel zu passiv verteidigte und den Ball noch leicht abfälschte (59.).Nach dieser Aktion war die Partie entschieden, doch außer einem gut getretenen Freistoß vom Mann des Tages, Patrick Herrmann, passierte bis zur Schlussphase nicht mehr viel (68.).

Bensebaini fliegt – Bittencourt setzt den Schlusspunkt

Kurz vor dem Ende brachte Bensebaini Bittencourt an der Strafraumgrenze zu Fall und der vom Elfmeter bereits verwarnte Algerier sah seine zweite gelbe Karte und durfte das Spiel nicht beenden (87.). In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang den Gäste dann doch noch der verdiente Treffer. Bittencourt schlenzte den Ball nach Vorarbeit von Rashica mit seinem schwächeren linken Fuß an den Pfosten, von wo aus der Ball den Weg bis ins Tor fand.

Durch den Heimsieg hat Borussia Mönchengladbach nun vier Punkte Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig, Bremen hingegen steckt mit nur elf Punkten und zuletzt sieben sieglosen Partien in der unteren Tabellenhälfte fest und hat während der Länderspielpause nun zwei Wochen Arbeit vor sich, ehe es zu Hause gegen den FC Schalke 04 rangeht. Für Gladbach geht es als nächstes in die Hauptstadt zu Union Berlin.

Fynn Salam, Sportjournalismus & Sportmarketing (BA-SJ-14-H-VZ, Sportlehrredaktion)

 


Schlagworte: Borussia Mönchengladbach, Bundesliga, Florian Kohfeldt, Leonardo Bittencourt, Marco Rose, Marcus Thuram, Milot Rashica, Ramy Bensebaini, SV Werder Bremen

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Datum: 10. November 2019
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