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Arminia mit Wut im Bauch nach Duisburg

Am Montagabend treffen die zuletzt schwächelnden Bielefelder auf den Tabellenletzten MSV Duisburg. Die Arminia setzt auf Wiedergutmachung nach dem zuletzt schwachen Auftritt gegen den FC Ingolstadt.

Veröffentlicht am 27. April 2019 von

„Ich bin nicht enttäuscht, sondern richtig sauer.“

DSC-Coach Uwe Neuhaus war nach der Ostersonntags-Pleite sichtlich angefressen und kritisierte das Abwehrverhalten seiner Mannschaft deutlich: „Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, im Abwehrverhalten dagegen schon.“ Neuhaus habe eine „fantastische erste Halbzeit“ seiner Mannschaft gesehen, in der lediglich die Chancenverwertung das größte Manko gewesen sei. Nun gilt es, die nötige Einstellung auf den Platz zu bringen, um wieder Punkte einzufahren. Zudem hängen die zwei Heimpleiten aus der Hinrunde (0:3 DFB Pokal, 0:1 Liga) gegen den MSV noch immer in den Köpfen der Arminen. Der letzte Auswärtssieg gegen Duisburg liegt bereits acht Jahre zurück: Die Motivation, endlich wieder mal einen Sieg gegen Duisburg zu holen, wird dementsprechend hoch sein. Da der Klassenerhalt für die Bielefelder rechnerisch noch nicht beschlossen ist und der MSV den Anschluss an den Relegationsplatz 16 halten möchte, darf man sich auf ein spannendes Spiel freuen.

Börners Verlängerung – Neuer Zweitligazuschauerrekord

Unterdessen kann der DSC zwei positive Meldungen verkünden: Zum einen soll der Vertrag von Innenverteidiger Julian Börner bis 2021 verlängert werden: Der 28-jährige steht seit 2014 unter Vertrag, avancierte zum Abwehrchef und Kapitän und absolvierte seitdem 147 Partien für den Zweitligisten. Zum anderen steht ein neuer Zweitliga-Zuschauerrekord in Aussicht: Bereits in der laufenden Saison kommen im Schnitt 400 Menschen mehr pro Spiel als in der vergangenen Spielzeit. Die 19.000 Zuschauer Marke kann mit dem Ostwestfalen Duell gegen den SC Paderborn nächste Woche und dem traditionell gut besuchten letzten Heimspiel geknackt werden. Der aktuelle Schnitt liegt bei 18.400 Zuschauern: lediglich beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen kamen weniger als 14.000 Menschen zum Spiel.

Der Glaube an den Klassenerhalt besteht

Mit 24 Punkten aus 30 Spielen steht der MSV abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch konnte man zuletzt zuhause sowohl gegen den 1.FC Köln als auch gegen den SV Sandhausen jeweils einen Zwei-Tore Rückstand egalisieren und sich moralisch noch nicht aufgeben. Trainer Thorsten Lieberknecht hatte die Mannschaft im Oktober auf Platz 18 übernommen und steht immer mehr unter Druck. Dennoch ist er vom Klassenerhalt überzeugt: „Ich bin komplett angstfrei nach Duisburg gekommen. Ich gehe davon aus, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden«, sagte Lieberknecht am Freitag. Die Sicht auf den Relegationsplatz sei da. Die Hausaufgaben, die man selbst bewerkstelligen müsse, seien die wichtigsten, meinte Lieberknecht. Vor der Partie gegen Arminia hat Lieberknecht personelle Sorgen. Ob Abwehrspieler Lukas Fröde und Angreifer John Verhoek, die Sprunggelenkprobleme haben, einsatzfähig sind, soll kurzfristig entschieden werden. Offensivspieler Cauly Oliveira Souza fehlte im Training wegen eines Infekts.

Wer am Montagabend in Duisburg (20:30 Uhr) für Arminia aufläuft, hängt nicht davon ab, ob Spieler wie Andreas Voglsammer, Manuel Prietl und Florian Hartherz eine mögliche Gelbsperre droht. Trainer Uwe Neuhaus: „Die Mannschaft, von der ich überzeugt bin, dass sie das Spiel gewinnen kann, wird auflaufen. Ich richte mich nicht danach, gegen wen wir als übernächstes spielen.“

 

Ein Bericht von Tobias Oberwittler / Sportjournalismus und Sportmarketing (BA-SJ-12-H-VZ)


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Datum: 27. April 2019
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