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Fußball

Der VfB endlich „willig“ und überzeugend – Relegationsplatz sicher

Das Wortspiel um Trainer Nico Willig lässt sich nicht vermeiden – dafür zumindest der direkte Abstieg. Mit einer beherzten, couragierten und offensivfreudigen Leistung sicherte sich der VfB Stuttgart am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (3:0) den Relegationsplatz. Hannover und Nürnberg müssen den Gang in Liga zwei antreten.

Veröffentlicht am 12. Mai 2019 von

Seit Wochen spricht VfB-Interimstrainer Nico Willig vom „Relegations-Pokal“. Durch den 3:0-Sieg über VfL Wolfsburg hat sich seine Mannschaft nun endgültig für das Finale des Relegations-Pokals qualifiziert – und dies durchaus überzeugend. „Das war die beste Leistung, seitdem ich hier bin“, sagte Sportvorstand Thomas Hitzlsperger nach dem Spiel und muss sich auch die Frage stellen, warum die Schwaben nur selten das abrufen, was sie eigentlich können. 33 Spieltage hat es nämlich gedauert, bis der VfB Stuttgart seine Fans erstmals mit einem rundum wohligen Gefühl nach Hause schickte und dennoch weiß Kapitän Christian Gentner wie die Saison einzuordnen ist. „Mit 27 Punkten darfst du eigentlich nicht die Liga halten. Dass wir damit die Relegation erreichen, ist ein Geschenk“, sagte der Routinier nach dem Spiel gegenüber „Sky“.

Akolo überraschend in der Startelf

Es war bisher gewiss nicht die Saison von Chadrac Akolo. Bis gestern Mittag  konnte der Stürmer aus dem Kongo seine Spielminuten in der Rückrunde noch an einer Hand abzählen. Unter der Woche erzählte er der „Sport Bild“ von seinem Traum, dass er den VfB Stuttgart rette und zum Klassenerhalt schießen werde. „Das habe ich wirklich schon mehrmals geträumt. Es wäre natürlich das Größte. Und es wäre eine Belohnung für meine Arbeit, für die große Geduld“, so Akolo. Gebet erhört! Zur Überraschung aller stellte Trainer Nico Willig seinen Offensivmann zum ersten Mal in der Rückrunde in die Startelf und dieser nutzte seine Chance. Umtriebig, trickkreich und durchsetzungsstark präsentierte sich der 24 Jährige zusammen mit den Offensivspielern Anastasios Donis, Nicolas Gonzalez und Daniel Didavi (eingewechselt).

Relegationsgegner gesucht

Ein Distanzschuss von Gonzalo Castro, ein feines Füßchen von Anastasios Donis und Daniel Didavi sorgten für die große Erleichterung. 3:0 gegen ein Team, das bis Samstag um die Champions-League-Teilnahme kämpfte. „Die Erleichterung ist groß. Von Minute zu Minute sind Selbstvertrauen und Energie in die Mannschaft zurückgekommen“, beschreibt Nico Willig. „Ab jetzt gilt die ganze Konzentration der Relegation.“ Welcher Zweitligist sich am 23. Mai und 27. Mai gegen den VfB Stuttgart um die erste Liga duellieren wird, ist noch offen. Neben Paderborn sind auch der Hamburger SV und Union Berlin Kandidaten für die Relegation.

Nach dem Auftritt gegen VfL Wolfsburg ist sich der VfB Stuttgart aber sicher: Mit dieser Leistung bleiben die Schwaben in der Liga.

Ein Bericht von Luis Rewwer (BA-SJ-12-H-VZ) Sportlehrredaktion I.


Schlagworte: Chadrac Akolo, Daniel Didavi, Fußball, Fußball Bundesliga, Luis Rewwer, Nico Willig, Relegation, Sport, VfB Stuttgart

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Datum: 12. Mai 2019
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