Fußball
Kann sich Bremen im Kampf um Europa behaupten?
Der Dreierpack von Gladbach-Stürmer Alassane Plea dürften viele Bremer Fans noch nicht vergessen haben, jedoch befindet sich der SV Werder aktuell in bestechender Form und tritt am Sonntagabend im Borussia-Park mit dem klaren Ziel an den Abstand auf Gladbach auf zwei Punkte schrumpfen zu lassen.
(Mönchengladbach.) Parallel zur Auslosung des DFB-Pokal Halbfinals tritt der SV Werder Bremen am Sonntagabend gegen Borussia Mönchengladbach an. Nach dem erfolgreichen 2:0 (0:0) Auswärtssieg am Mittwochabend bei Schalke 04 möchte die Elf von Florian Kohfeldt den positiven Trend fortsetzten und ihren Anspruch auf einen Platz im internationalen Geschäft untermauern.
Bremer Überflieger
Die Bremer konnten ihre letzten drei Spiele in der Bundesliga alle gewinnen, sind 2019 noch ungeschlagen und haben weiterhin in jedem Pflichtspiel in dieser Saison getroffen. Zudem befinden sich die beiden Offensivakteure Kruse und Rashica in Topform. Der Bremer Kapitän war in jedem der letzten fünf Bundesligaspiele direkt an einem Tor beteiligt und traf in den letzten beiden Partien gegen Leverkusen und Mainz jeweils doppelt und legte noch ein weiteres Tor auf. Sein Sturmpartner Rashica scheint auch endlich richtig angekommen zu sein und traf in den vergangenen drei Partien insgesamt viermal.
Kruse-Rückkehr nach Gladbach?
Zum Beginn dieses Wochenendes kamen wieder Gerüchte über einen möglichen ablösefreien Abgang des Werder Spielführers im Sommer auf. Dieses Mal, passend zum bevorstehenden Duell, wurde über einen Wechsel zu Kruses alten Arbeitgeber Gladbach (2013-2015) spekuliert. Als Ersatz wird von der „Bild“-Zeitung Niclas Füllkrug von Hannover 96 gehandelt, welcher bei einem Abstieg wohl für eine einstellige Millionensumme zu haben wäre und den Verein auch schon aus seiner Zeit in den Bremer Jugendteams kennt. Jedoch betonte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann weiterhin optimistisch zu sein Kruse doch noch über das Saisonende hinaus halten zu können. Es scheint als wäre das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen, da ein Verbleib Kruses wohl auch mit dem Erreichen des internationalen Geschäfts zusammenhängen dürfte.
Der Gegner-Check
Die Hausherren aus Mönchengladbach waren in ihren letzten Partien nicht so erfolgreich wie die Gäste aus Bremen. Die Fohlenelf verlor drei ihrer letzten fünf Spiele und kassierte zuletzt ein bitteres 1:3 im Derby bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Des Weiteren wurde unter der Woche bekannt, dass der Vertrag von Trainer Dieter Hecking nicht verlängert wird und dieser daher ab Saisonende den Verein nach 2,5 Jahren verlassen wird, was für weitere Unruhe in der Mannschaft sorgen könnte. Diese Nachricht kam für viele sehr überraschend, da Gladbach vor allem in der Hinrunde mit offensivem Fußball mit Spielern wie Thorgan Hazard und Alassane Plea zu überzeugen wusste. Jedoch sprach Sportdirektor Max Eberl bei der Trennung von Hecking von einer „Entscheidung für die Zukunft des Klubs“, was andeuten lässt, dass die Zukunftspläne von Hecking und Eberl nicht übereinstimmen dürften. Eberl lies zu dem gegenüber der „Rheinischen Post“ verlauten, dass es bereits eine mündliche Übereinkunft mit einem Nachfolger geben würde. Hierbei dürfte es sich wahrscheinlich um den umworbenen noch Salzburg-Coach Marco Rose handeln. Trotz der Ungewissheiten für die kommende Saison sind die Fohlen weiter auf Kurs ins internationale Geschäft, auch wenn sie im Rennen um die Champions-League Plätze erstmal von Eintracht Frankfurt überholt wurden.
Spiel-Vorschau
Im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Bremen werden die Fohlen mit Sicherheit alles versuchen, um die drei Punkte in Mönchengladbach zu behalten und sich damit von den Verfolgern abzusetzen. Uns erwartet ein enges Spiel mit offensivem Angriffsfußball auf beiden Seiten, was nicht zuletzt aufgrund der Tabellensituation, sehr spannend werden wird.
Ein Bericht von Albrecht von Estorff (BA-SJ-12-H-VZ) Sportlehrredaktion 1
Schlagworte: Alassane Plea, Borussia Mönchengladbach, Dieter Hecking, Max Eberl, Max Kruse, Werder Bremen