Tennis
„London calling“ – Zverev qualifiziert sich für Saisonfinale
Alexander Zverev und Jan-Lennard Straff ziehen in Paris ins Achtelfinale ein. Für Alexander Zverev bedeutet das die erneute Qualifikation für das Jahresendturnier der besten acht Tennisspieler des Kalenderjahres. Im Turnier von Paris trifft Zverev nun auf einen Youngster, Struff hingegen auf einen Routinier.
(Paris.) Am Montagvormittag startete das letzte ATP-Masters des Kalenderjahres. Beim mit 5,79 Millionen Euro dotierten Hartplatzturnier sind Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff die einzigen deutschen Teilnehmer im Einzel.
Zverev gewinnt Runde zwei gegen Fernando Verdasco
Alexander Zverev hat durch seine hohe Platzierung in der Weltrangliste (Platz 6) in der 1. Runde ein Freilos erhalten. In der 2. Runde traf der gebürtige Hamburger dann auf den spanischen Routinier Fernando Verdasco. Der 35 Jahre alte Madrilene konnte den Kroaten Borna Coric in der 1. Runde mit 2:1 (3:6, 6:4, 6:3) besiegen. Alexander Zverev hatte jedoch keine größeren Probleme mit dem Sandplatzspezialisten und gewann die Partie im Eiltempo. Bereits nach 56 Minuten konnte Zverev seinen ersten Matchball verwandeln und mit 2:0 (6:1, 6:3) Sätzen gewinnen. Im Achtelfinale trifft „Sascha“ nun auf den Kanadier Denis Shapovalov. Der 20 Jahre alte Youngster befindet sich im Moment auf dem 28. Platz der Weltrangliste. Zverev geht als Favorit in das Match, denn er konnte bisher alle drei vorangegangenen Partien gegen Shapovalov für sich entscheiden.
Zverev für das ATP-Finalturnier qualifiziert
Durch das erreichen des Achtelfinales hat sich „Sascha“ einen der letzten zwei verbliebenen Plätze für das Jahresendturnier in London sichern können. Zverev kann somit ab dem 10. November in die Mission Titelverteidigung starten. Zu den Favoriten in der englischen Hauptstadt wird der deutsche jedoch nicht zählen, weil neben Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer auch Spieler wie Dominic Thiem und Daniil Medvedev ein deutlich stärkeres Jahr vorzuweisen haben.
Struff ebenfalls im Achtelfinale
Der zweite deutsche Teilnehmer Jan-Lennard Struff stieg bereits in der 1. Runde in das Turnier ein. Der Warsteiner bezwang den japanischen Qualifikanten Yoshihito Nishioka mit 2:1 (4:6, 7:5, 6:2) in drei Sätzen. Im zweiten Satz stand der Weltranglisten 36. bereits kurz vor dem Aus. Doch mit Hilfe von starken Aufschlagspielen und zwanzig Assen konnte Struff die Partie noch in seine Bahn lenken und in Runde zwei einziehen. Dort traf Struff nun auf den Titelverteidiger und weltranglistenachten Karen Khachanov aus Russland. Struff behielt in einer brutalen Partie die Nerven und konnte den Russen mit 2:1 (7:6, 3:6, 7:5) Sätzen besiegen. Nach exakt zwei Stunden verwandelte der 29 Jahre alte deutsche seinen ersten Matchball und nahm den Titelverteidiger aus dem Turnier. Das Match war unglaublich eng, denn beide Spieler servierten jeweils 17 Asse und leisteten sich jeweils drei Doppelfehler. Am Ende gewann Struff vier Punkte mehr und entschied den entscheidenen dritten Satz für sich.
Achtelfinale gegen Tsonga
Im Achtelfinale wartet der französische Routinier Jo-Wilfried Tsonga, der den aufstrebenden Italiener Matteo Berrettini überraschend klar mit 2:0 (6:4, 6:3) Sätzen besiegen konnte. Auch hier wird es der Voraussicht nach ein enges Match geben, nicht nur weil die beiden gerade mal ein Platz in der Weltrangliste trennt (35. und 36.), sondern auch weil der deutsche gegen den 34-jährigen eine enge Bilanz von 2:3 hat.
Tom Maassmann, Sportjournalismus & Sportmarketing (BA-SJ-14-H-VZ, Lehrredaktion)
Schlagworte: ATP, atp masters, ATP-Tour, Khachanov, Paris, Shapovalov, Struff, Tennis, Tsonga, zverev