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Mit Schwung und Selbstvertrauen gegen Aue

Arminia Bielefeld empfängt heute Abend (18:30 Uhr) den Tabellen 13. aus Aue. Auf der Alm erhofft man sich zusätzlichen Schwung durch die Vertragsverlängerung von Rekordtorschütze Fabian Klos, der am vergangenen Sonntag doppelt traf. Der FC Erzgebirge Aue strebt nach dem verlorenen Sachsenderby gegen Dresden einen Auswärtssieg an.

Veröffentlicht am 05. April 2019 von

Am Mittwochabend (03.04.) war es endlich soweit: Fabian Klos, Publikumsliebling und Rekordtorschütze des DSC unterzeichnete nach zähen Verhandlungen einen neuen Zwei-Jahres Vertrag bis 2021. Der 31-jährige Stürmer ist derzeit in bestechender Form, erzielte zuletzt in Fürth einen Doppelpack und kommt in der laufenden Saison auf bereits 12 Tore und acht Vorlagen. Seit 8 Jahren geht Klos nun auf Torejagd für die Arminia. In 285 Pflichtspielen in der 2. und 3. Liga sowie im Pokal hat der Mittelstürmer 125 Tore für den Verein erzielt – so viele wie kein anderer vor ihm.

„Unverzichtbarer und entscheidender Faktor in unserer Mannschaft“

Der erneuerte Vertrag soll nun neuen Schwung für das heutige Heimspiel freisetzen. In der vergangenen Saison erzielte Klos den 2:0 Siegtreffer gegen Aue, welcher ihn zum alleinigen Rekordtorschützen machte. Für den 31-jährigen bedeutet die Vertragsverlängerung sehr viel: „Ich bin als Mensch und Sportler stolz darauf, so lange für den DSC zu spielen. Aber auch der Verein kann darauf stolz sein, weil es gute Gründe gibt, warum ich so lange hier geblieben bin. Das hat sicherlich auch etwas mit den Menschen, die für den DSC arbeiten, und den Fans zu tun. Samir Arabi, Geschäftsführer Sport machte auf der Vereinswebsite ebenfalls deutlich, wie wichtig Klos für den Verein sei: „Fabian ist mit seinen Qualitäten auf und außerhalb des Platzes ein unverzichtbarer und entscheidender Faktor in unserer Mannschaft. Er hat als Führungsspieler, Torjäger und Identifikationsfigur einen außergewöhnlichen Stellenwert und steht wie kein Zweiter für Leidenschaft, Einstellung, Einsatzwille und Kontinuität beim DSC Arminia“.

Jahrelang fungierte der Stürmer als Kapitän und Antreiber. Seit Ex-Trainer Saibene ihn hinter Innenverteidiger Julian Börner zum Vizekapitän degradierte, dient er meist „nur“ noch als Antreiber und Sprachrohr der Mannschaft. Trainer Uwe Neuhaus behielt diese Konstellation bei, dennoch weiß er die vielseitigen Qualitäten seines Torgaranten sehr zu schätzen, er wollte ihn schließlich 2016, als er noch Trainer in Dresden war, fest verpflichten. Er habe immer ein gutes Gefühl gehabt und es freue ihn sehr, dass Fabian ein wichtiger Teil der Mannschaft bleibe.

Aue mit Frust auf die Alm

Bei den Gästen herrschte zuletzt dicke Luft nach dem 1:5 In Kiel und dem erst kürzlich verloren gegangenen Sachsenderby gegen Dynamo Dresden (1:3) . Trainer Daniel Meyer meint, der Frust sitze noch „tief nach der Niederlage“, dennoch könne dies „ein guter Katalysator“ sein, „um enger zusammenzurücken und um etwas rauszuhauen, mit dem keiner rechnet“. Torwart und Kapitän Martin Männel gibt sich kämpferisch und zuversichtlich: „Wir haben die Chance, das wiedergutzumachen. Es wartet eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns. Aber wir haben die Qualität, um in Bielefeld zu gewinnen.“

Die Partie am heutigen Abend verspricht Spannung: In insgesamt 11 Spielen gegeneinander gab es jeweils 3 Siege auf beiden Seiten und 5 Unentschieden bei einem Torverhältnis von 11:11. Beide Teams stehen im gesicherten Mittelfeld. Für Aue steht Wiedergutmachung auf dem Programm, die Arminen können einen großen Schritt Richtung 40-Punkte Marke machen und einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten.

Duell mit alten Bekannten

Neuhaus warnt davor, die Auer zu unterschätzen. „Das ist eine gute Mannschaft“, sagte Arminias Trainer, „man muss sie aggressiv in Zweikämpfe verwickeln, weil sie sonst sehr spielstark sind.“  Die Abwehr der Hausherren sollte zudem ihren Fokus auf einen früheren Bielefelder richten: Pascal Testroet wechselte Anfang der Saison von Dresden nach Aue und konnte 13 Treffer in 26 Zweitliga-Spielen erzielen. „Im Strafraum ist er brandgefährlich“, weiß Neuhaus, der den Stürmer in Dresden trainierte und mit ihm in die 2. Liga aufstieg: „Paco muss man immer auf der Rechnung haben, er ist eine Waffe.“ Mit Philipp Riese wird ein weiterer Ex-Armine in der Startelf der Auer im defensiven Mittelfeld agieren.

Aller Voraussicht nach wird Brian Behrendt für den zuletzt spielenden Amos Pieper wieder den Platz in der Innenverteidigung neben Julian Börner einnehmen. Zudem hat sich Anderson Lucoqui in der DSC Abwehr etabliert und bespielt erneut die linke defensive Außenbahn.

Das Hinspiel endete 1:0 für die Gäste aus dem Erzgebirge.

 

Tobias Oberwittler / Sportjournalismus und Sportmarketing (BA-SJ-12-H-VZ)

 


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Datum: 05. April 2019
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