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Wende im Titelkampf in der Formel 1?

Nach 12 von 21 Rennen hängt die Scuderia Ferrari im Wettkampf um den Konstrukteurstitel in der Formel 1 den Erwartungen hinterher. 150 Punkte trennen den italienischen Rennstall, nach dem letzten Grand Prix in Ungarn vor der Sommerpause, vom ersten Platz. Bei der Fahrerwertung liegen die Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc auf den Rängen vier und fünf. Doch die Hoffnung auf die Kehrtwende gibt Ferrari nicht auf.

Veröffentlicht am 21. August 2019 von

(Köln.) „Ferrari braucht dringend einen Sieg.“ sagte Formel 1 Sportchef Ross Brawn im Interview mit Motorsport-Total.com. Der letzte Rennsieg liegt fast zehn Monate zurück, während der letzte Konstrukteurs-Titel 2008 erzielt wurde. Im Jahr 2019 wartet Ferrari noch auf erste Erfolge.

Mit einer nicht zufrieden stellenden Leistung beim Rennen in Ungarn verabschiedete sich die Scuderia Ferrari in die Sommerpause. Beim Grand Prix erreichten die Fahrer zwar die Ränge drei und vier, hatten jedoch über eine Minute Rückstand auf den führenden Lewis Hamilton (Mercedes). Die Rennstrecke in Ungarn entsprach noch nie den Rennwagen der Scuderia Ferrari. Besonders in den Kurven ist der Bolide zu langsam. „Wir wissen, dass wir in den Kurven zu langsam sind, und die gibt es nun einmal auf jeder Rennstrecke“, so Sebastian Vettel nach dem Rennen in Ungarn.

Vettel in der Fahrer Wertung fast chancenlos

Auch in der Fahrer WM hängt der Deutsche den Erwartungen hinterher. „Mit Sicherheit war es nicht so gut wie zu Jahresbeginn erhofft“, sagte Vettel im Interview mit dem Motorsport Magazin. Zur Sommerpause liegt Vettel auf Rang vier der Fahrerwertung. Rechnerisch ist der WM Titel noch möglich, aber mit knapp 100 Punkten Rückstand auf den WM führenden Lewis Hamilton scheint Vettel fast chancenlos.

Hoffnung für zweite Saisonhälfte

Erste Fortschritte zur Besserung hat Sebastian Vettel bereits erkannt. „Wir verlieren noch Zeit, aber nicht mehr so viel wie noch vor Wochen“. Nach der Sommerpause sollen neue Upgrades in Form von Aerodynamik- und Motoren-Teile kommen. Auch der Grand Prix von Deutschland hat gezeigt, dass man gegen die Dominanz von Mercedes ankommen kann.

Bereits zu Beginn mit Problemen

Die Saison 2019 startete bereits unter den gesetzten Zielen. Bereits beim zweiten Grand Prix in Bahrain gab es den ersten Defekt durch einen Kurzschluss im Einspritzungssystem beim Boliden von Charles Leclerc. Vettel kam nur als fünfter ins Ziel. Bei den Rennen in China und Monaco sorgten nicht die Fahrerleistungen für Diskussionen, sondern die Entscheidungen des Strategie-Team der Scuderia Ferrari. Stallorder im Rennen und Fehlentscheidungen in der Qualifikation führten zu Platzverlusten. Fast wäre Ferrari in Kanada der erste Saisonsieg gelungen. Durch eine umstrittene Szene, bei der Vettel mit seinem Boliden die Strecke verlassen hatte, erhielt er jedoch eine fünf Sekunden Strafe, sodass sein Sieg aberkannt wurde.

Ein kleines Erfolgserlebnis hatte die Scuderia Ferrari beim Rennen in Deutschland. Nach einem Defekt in der Qualifikation startete Vettel als Letzter in den Grand Prix, schaffte es jedoch als Zweiter ins Ziel.

Fans glauben nicht mehr an den Titel

Die Fans räumen Ferrari 2019 kaum noch Titelchancen ein. Während einige Befragte noch an eine Weiterentwicklung der Boliden glauben, scheinen der Konstrukteurs- und der Fahrertitel trotzdem in weite Ferne gerückt zu sein. Einige Fans sind der Meinung, dass man schon für die nächste Saison planen und testen sollte.

Die Antworten der Interviewpartner sind in der folgenden Audiodatei hinterlegt:

Ein Bericht von Janina Huck (BA-SJ-09-K-VZ) im Modul Software Grundlagen


Schlagworte: Fahrerwertung, Ferrari, Formel 1, Grand Prix, Konstrukteurstitel, Rennen, Scuderia Ferrari, Sebastian Vettel, WM

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Datum: 21. August 2019
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