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Fußball

„Wenn Sie wüssten, wen wir schon alles sicher haben“

(München). Dass Uli Hoeneß gemeinhin als eine der prägendsten Figuren im Fußballgeschäft in den vergangenen Jahrzehnten gilt, ist unbestritten. Auch in der strukturierten Führung eines Vereins wird ihm kaum einer was vormachen. Fest steht aber auch: Seine unüberlegten Aussagen, wie die im vergangenen Februar beim „Doppelpass“ von Sport1, wird er vermutlich wieder mal bereuen.

Veröffentlicht am 18. Juni 2019 von

Zur Einordnung dieser Aussage sollte der Zeitpunkt in Betracht gezogen werden. Der FC Bayern München hatte tags zuvor mit einem 1:0 Sieg gegen die Hertha aus Berlin den Vorsprung auf Borussia Dortmund egalisiert. Der Rückrundenstart mit fünf Siegen aus sechs Spielen war geglückt und die Herbstkrise langsam vergessen. In puncto Personalpolitik galt der Abschied von Robben und Ribery als sicher, Benjamin Pavard vom VFB Stuttgart und Fiete Arp vom Hamburger SV standen als Neuzugänge fest.

Hernandez bislang einziger Königstransfer

Hoeneß´ Worte ließen aufhorchen – vor allem bei Journalisten und Bayern-Fans. Mit dem Transfer von Weltmeister Lucas Hernandez von Atletico Madrid, den man kurz darauf für die festgeschriebene Ablösesumme von 85 Millionen aus seinem Vertrag kaufte, schien ein heißer Transfersommer anzustehen. Fehlanzeige! In den kommenden Monaten ruhten die Transferverkündungen, stattdessen mussten die Bayern-Anhänger einen offiziellen Abgang nach dem anderen hinnehmen. Mit Arjen Robben und Franck Ribery brach die langjährige Flügelzange der Münchener nun entgültig weg. Darüber hinaus verabschiedete sich mit Rafinha ein weiterer verdienter Spieler in seine Heimat Brasilien.

Aktuelle Prioritätenliste: Leroy Sane und Rodrigo

Inzwischen weht wieder frischer Wind im Transferkarussell. Nachdem Timo Werner lange Zeit Transferkandidat Nummer eins war, liegt der Fokus nun auf Flügelspieler Leroy Sane (Manchester City) und Abräumer Rodrigo (Atletico Madrid). Mit dem deutschen Shootingstar würde der Rekordmeister gewiss einen Coup landen und zudem die größte Baustelle im Kader schließen. Sane sei einem Wechsel grundsätzlich nicht abgeneigt, da er beim englischen Meister gerade in der Rückrunde oft mit der Bank Vorlieb nehmen musste. Ein Transfer wird sich dennoch schwierig gestalten, da der Nationalspieler mit einem Marktwert von 100 Millionen nicht ganz günstig werden wird. Ein Wunschspieler aus der Kategorie „Defensive“ ist der 22-jährige Rodrigo. Der spanische Nationalspieler gilt als der prädestinierte „Nachfolger“ von Barcelonas Sergio Busquets und wird nicht nur bei den Münchenern gehandelt. Demnach soll auch Manchester Citys Trainer Pep Guardiola ein Auge auf den 1.91m Hünen geworfen haben. Fest steht: Der Spanier ist wechselwillig und für die Ausstiegsklausel von 70 Millionen zu haben.

Gehen Hummels und Boateng?

Ein Abgang von Jerome Boateng scheint nach seinen „Kein Bock-Auftritten“ während der Meister- und Pokalfeierlichkeiten und des anschließenden „Wechselrates“ von Uli Hoeneß als wahrscheinlich. Zur Verwunderung vieler steht jetzt allerdings sein Innenverteigerkollege Mats Hummels unmittelbar vor einer Rückkehr zu Borussia Dortmund. Nach Informationen der „Bild“ besteht zwischen Hummels und dem BVB grundsätzlich Einigkeit. Die Dortmunder würden mit der Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der 30-jährige würde die gewünschte Ruhe und Erfahrung in die junge Mannschaft bringen und die Abwehr stabilisieren.

Ein Bericht von Jakob Buddenbohm (BA-SJ-12-H-VZ) Sportlehrredaktion I.


Schlagworte: Doppelpass, FC Bayern München, Jakob Buddenbohm, Jerome Boateng, Leroy Sané, Lucas Hernandez, Mats Hummels, Rodrigo, Sport1, Uli Hoeneß

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Datum: 18. Juni 2019
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