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Wolfsburg mit einem Bein im Achtelfinale

Der VFL Wolfsburg startet siegreich ins Sechzehntelfinale der Europa League. Im Hinspiel setzten sich die Niedersachsen knapp mit 2:1 gegen Malmö FF durch. Im Duell mit den Südschweden wurde Stürmer Admir Mehmedi zum Matchwinner.

Veröffentlicht am 22. Februar 2020 von

(Wolfsburg.)  Am Donnerstag Abend empfing der VFL Wolfsburg im Sechzehntelfinale der Europa League den Schwedischen Vize- Meister Malmö FF. Bei den Wölfen fiel Mittelfeld Regisseur Joshua Guilavogui mit Knieproblemen aus, Yannick Gerhardt ersetzte den Franzosen. Für die Gäste lief erstmals Stürmer Isaac Thelin auf, der in der Winterpause vom RSC Anderlecht gekommen war. Für Malmö war es das erste Spiel seit drei Monaten, da in Schweden die Saison von April bis Dezember ausgetragen wird. Dennoch schob VFL Trainer Oliver Glasner den Gästen die Favoritenrolle vor der Partie zu: „Ich sehe uns nicht als Favorit“, so der Österreicher.

Wolfsburg dominant aber ungefährlich

Auf dem Platz hingegen übernahm Wolfsburg von Beginn der Partie an die Kontrolle über das Spiel. In der ersten Spielviertelstunde passte vor allem die Körpersprache, jedoch fehlte es an der notwendigen Torgefahr. Es fehlte die letzte Konsequenz im Offensivspiel. Malmö stand in der Defensive gut, zeigte sich somit als unangenehmer Gegner. In der 27. Minute kam dann erstmals Torgefahr auf, als Wolfsburgs Außenverteidiger Jerome Roussillon frei vor dem Tor eine Flanke von Xaver Schlager nur um Zentimeter verpasste. Bis zur 35. Minute hatte der VFL Wolfsburg tatsächlich keinen Schuss im Strafraum auf das Tor der Schweden abgegeben, auch die hatten offensiv noch nichts herausspielen können. In der 36. Minute hatte der VFL dann die beste Chance auf das erste Tor der Partie: Xaver Schlager schickte Außenstürmer Josip Brekalo tief in den Strafraum Malmös, der Schuss des Kroaten landete an der Latte. So ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Thelin überrumpelt VFL

Hatten sich die ersten 45 Minuten als eine ruhige Angelegenheit auf dem Platz herausgestellt, zogen beide Mannschaften nach Wiederanpfiff das Tempo merklich an. Und gleich die erste Chance brachte den gewünschten Erfolg, allerdings für Malmö. Nach einem Handspiel von Kevin Mbabu im Strafraum der Wölfe entschied Schiedsrichter Gediminas Mazeika auf Handelfmeter. Eine vertretbare Entscheidung. Diese Chance ließ sich Neuzugang Thelin nicht entgehen und schob den Ball flach links unten ein zum 0:1 für die die Schweden. Im Anbetracht des Spielverlaufs zumindest eine kleine Überraschung.

Brekalo und Mehmedi drehen Partie

Geschockt zeigte sich der VFL Wolfsburg jedoch nicht. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer fanden die Wölfe schon eine Antwort. Jospi Brekalo dribbelte sich sehenswert in den Strafraum Malmös. Mit einem wuchtigen Schuss ins lange obere Eck vollendete er sein Solo zum 1:1 Ausgleich für Wolfsburg. Damit krönte der junge Kroate seine starke Leistung. Der VFL zeigte sich nun deutlich präsenter auf dem Platz, drängte auf das zweite Tor. In der 62. Minute belohnten sich die Wölfe dann für ein starkes Spiel. Nach einer Freistoßflanke von Maximilian Arnold aus halblinker Position köpfte Stürmer Admir Mehmedi zum verdienten 2:1 für Wolfsburg ein.

Malmös Schlussoffensive bleibt ausgetragen

Anstatt in einer Schlussoffensive um den Ausgleich zu drängen, stellte Malmö nach dem Führungstreffer des VFL Wolfsburg das Offensivspiel komplett ein. Auch der VFL Wolfsburg zeigte sich auf dem Platz im Anbetracht der Führung im Verwaltungsmodus. Torchancen waren nur noch Mangelware. So blieb es am Ende beim knappen 2:1 Sieg für den VFL Wolfsburg.

Wölfe mit Vorteil ins Rückspiel

Am Ende ist der Sieg für Wolfsburg hochverdient. In einem Spiel, dass geprägt war vom Defensivspiel und offensiver Unkreativität auf beiden Seiten nutzten die Wölfe ihre wenigen Torchancen eiskalt aus in der zweiten Halbzeit. Torgefahr der Schweden kam nur durch kräftige Mithilfe der Wolfsburger auf. Somit geht Wolfsburg mit dem Vorteil eines Tores ins Rückspiel in einer Woche in Südschweden. Mit einem Bein steht das Team von Oliver Glasner somit schon einmal im Achtelfinale der Europa League. Ein weiterer disziplinierter Auftritt der Wölfe wird allerdings notwendig sein, um das Weiterkommen sicher zu machen.

Timm Ottenberg, Sportjournalismus & Sportmarketing (BA- SJ- 14- H-VZ)


Schlagworte: Admir Mehmedi, Europa League, Europa League Sechzehntelfinale, Hinspiel Europa League, Josip Brekalo, Kevin Mbabu, Malmö FF, Oliver Glasner, UEFA, UEFA Europa League, VfL Wolfsburg, Wölfe

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Datum: 22. Februar 2020
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