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05er mit Dusel im Duell der Karnevalsvereine – Fortuna mit spätem Ausgleich und gefühlter Niederlage gegen Mainz

Fortuna Düsseldorf hat es zum Abschluss des 25. Spieltages der Fußball Bundesliga verpasst einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen. Gegen ernüchternde Mainzer gelang der Elf von Uwe Rösler nur ein 1:1 Remis. Damit konnte sich keiner der Beteiligten aus dem Tabellenkeller lösen.

Veröffentlicht am 08. März 2020 von

(Mainz.) Unentschieden im Duell der Karnevalsvereine! In einem umkämpften Spiel trennten sich der 1. FSV Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf 1:1. Das Remis hilft keinem der beiden Teams im harten Abstiegskampf der Bundesliga. Die Fortuna erzielte spät den Ausgleich und muss die mangelnde Chancenverwertung hinterfragen.

Bei den Mainzern wechselte Trainer Achim Beierlorzer im Vergleich zum 2:0 Erfolg gegen Paderborn einmal. Danny Latza ersetzte Levin Öztunali.

Im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen die Hertha aus Berlin, wechselte Uwe Rösler ebenfalls einmal. Bei den Düsseldorfern rotierte Nico Gießelmann für Toptorjäger Rouwen Hennings in die Mannschaft.

Fortuna bestimmt das Spiel – Mainz zu passiv

Gleich zu Beginn des Spiels versuchte Düsseldorf die Kontrolle über das Geschehen zu erlangen. Vor 21.409 Zuschauern in der Opel Arena hatte Erik Thommy in der sechsten Minute die erste Chance, schoss den Ball aber über den Kasten von Robin Zentner. In den ersten 20. Minuten war von Mainzern nicht viel zu sehen. Die Rheinland-Pfälzer versuchten den Düsseldorfer Angriffen entgegenzuwirken, ohne dabei selber gefährlich vor dem Tor der Düsseldorfer werden. Nach weiteren qualitativ hochwertigen Chancen kassierte Kevin Stöger die erste gelbe Karte der Partie. Der Fortune holte im Mittelfeld den Mainzer Quaison von den Beinen. Ein Flachschuss von Stöger beendete die Offensivaktionen der Rheinländer im ersten Durchgang und beide Teams gingen mit einem 0:0 in die Kabine. Zu diesem Zeitpunkt verbuchte die Fortuna ein Torschussverhältnis von 10:0. Die Offensive von Mainz wirkte teilweise apathisch und nicht anwesend.

Zentner muss raus – Öztunali bringt Mainzer Minimalisten in Front

Nach dem Seitenwechsel reagierte Beierlorzer auf die zuvor aufgetretene Verletzung von Keeper Zentner. Dieser musste angeschlagen ausgewechselt werden. Florian Müller kam für ihn in die Partie. Auch Levin Öztunali durfte sich im zweiten Durchgang auf  Seite der Mainzer beweisen. Der Enkel von Legende Uwe Seeler ersetzte Pierre-Gabriel. Die Zuschauer sahen einen beinahe identischen Spielverlauf. Düsseldorf machte das Spiel, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung. Nach 60. Minuten stand es 14:0 nach Torschüssen für die Rheinländer. Zwei Minuten später dann der Jubel, allerdings von Mainz. Mit dem ersten Torschuss für die Hausherren steuerte Öztunali die 1:0 Führung bei. Nach einem starken Solo von Quaison über die linke Mainzer Seite lupfte dieser den Ball über den herausgeeilten Kastenmeier. Öztunali köpfte den Ball vor Suttner aus kurzer Distanz über die Linie.

Mateta fliegt vom Platz – Düsseldorf mit spätem Ausgleich

Der Führungstreffer schockte die Düsseldorfer keineswegs. Das Spiel lief weiterhin in Richtung Mainzer Strafraum. Der Chancenwucher der Rheinländer brachte dabei so manchen Anhänger zur Verzweiflung. Nach 70. gespielten Minuten reagierte Rösler auf die inflationäre Ausbeute der Gäste. Rouwen Hennings ersetzte den defensiveren Bodzek. In der 77. Minute dann ein Aufreger. Jean Phillipe Mateta erwischte Hoffmann mit der Hand im Gesicht und wurde frühzeitig zum Duschen geschickt. Die Unterzahl der Gastgeber spielte Düsseldorf in die Karten. Mit der Überzahl gelang es den Düsseldorfern in der 85. Minute den verdienten Ausgleich zu erzielen. Kenan Karaman nutzte eine Misskommunikation zwischen Müller und Bruma, um den Ball in das Mainzer Tor abzustauben. In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Kelvin Ofori die große Chance zum Sieg, blieb jedoch im Rasen hängen. So mussten sich beide Teams mit dem Remis begnügen. Ein Ergebnis mit dem die Mainzer deutlich besser leben können als die Gäste aus dem Rheinland.

Düsseldorf mit Pflichtaufgabe – Mainz muss nach Köln zum nächsten Karnevalsduell

Die Fortuna ist gegen Mainz, wie auch schon im Pokal gegen Saarbrücken, an der eigenen Abschlussschwäche gescheitert. Am nächsten Freitag (20:30 Uhr) muss im Heimspiel gegen Schlusslicht Paderborn daher unbedingt ein Sieg her. Mit nur 22. Punkten ist man weiterhin auf dem Relegationsrang 16. Und konnte dabei die Patzer der Konkurrenz aus Bremen, Berlin und Paderborn nicht nutzen.

Für Mainz ist das Remis durchaus schmeichelhaft. Am nächsten Samstag (15:30 Uhr) muss daher gegen die formstarken Kölner im nächsten Duell der Karnevalsvereine eine große Leistungssteigerung her, wenn sie dort etwas zählbares mitnehmen wollen. Mit 26. Punkten ist das Polster der Mainzer auf Düsseldorf zu klein, um sich in Sicherheit zu wägen.

Aufstellungen:

1.FSV Mainz 05 (3-4-3), Trainer: Achim Beierlorzer

Zentner(TW) (45.Müller)-Pierre-Gabriel (45.Öztunali), Bruma, Niakhate, Baku, Latza, Martins (90.Fernandes), Mwene, Onisiwo, Mateta, Quaison.

Fortuna Düsseldorf (5-4-1), Trainer: Uwe Rösler

Kastenmeier(TW)-Zimmermann, Ayhan, Hoffmann, Gießelmann, Suttner (72.Hennings), Berisha (79.Ofori), Stöger, Bodzek (74.Sobottka), Thommy, Karaman.

Tore: 1:0 (61.) Öztunali, 1:1 (85.) Karaman.

 

Max Ehlers, Sportjournalismus & Sportmarketing

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Schlagworte: 1. Bundesliga, 1. FSV Mainz 05, Abstiegskampf, Düsseldorf, Fortuna Düsseldorf, Fußball, Kenan Karaman, Levin Öztunali, Mainz

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Datum: 08. März 2020
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