Fußball
Abstiegskampf in der Bundesliga – Das ist für Bielefeld und Co. noch drin
Der letzte Spieltag der Bundesliga-Saison steht an und noch immer ist der Abstiegskampf am Brodeln. Gleich drei Vereine kämpfen in ihrem letzten Spiel der Saison um ihr Überleben in der Bundesliga. Im Fokus stehen hierbei Arminia Bielefeld, der VfB Stuttgart, als auch die Hertha aus Berlin. Insbesondere die Arminia muss neben der eigenen Leistung auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
(Berlin.) Der letzte Spieltag der Saison birgt für die Zuschauer des deutschen Fußballs nochmal einen ordentlichen Leckerbissen. Während die Entscheidung im Meisterschaftsrennen bereits gefallen ist, müssen ein paar Teams noch um ihren Platz in der Bundesliga für die nächste Saison bangen. Dabei ist allerdings nicht für jede Mannschaft der direkte Klassenerhalt noch zu erreichen. Für Arminia Bielefeld unter Interimstrainer Marco Kostmann, ist nur noch die Relegation ein mögliches Ziel.
Hauptstadtklub strauchelt
Die Hertha aus Berlin, hat sich nach zuvor schwindender Form wieder gesteigert. Seit dem Amtsantritt des Kulttrainers Felix Magath weht ein frischer Wind im Lager der Berliner. Nach zuvor sieben gewonnen Zählern aus drei Partien, mussten die Hauptstädter am vergangenen Wochenende einen Dämpfer hinnehmen. Durch die 1:2 Niederlage im Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 (7. Mai 2022), ist es der Hertha nicht gelungen den vorzeitigen Klassenerhalt fix zu machen. Felix Magath strich nach der Leistung gegen Mainz sogar die in Aussicht gestellten freien Tage der Profis.
„Für uns geht es darum, uns auf die Relegation vorzubereiten. Als Profi, für den ich mich halte, bereite ich mich auf den schlechtesten Fall vor“, sagte Felix Magath nach der 1:2 Pleite.
Die Berliner treten am letzten Spieltag ihre Auswärtsreise zum bereits feststehenden Vizemeister nach Dortmund an. Um dort endlich den ersehnten Klassenerhalt fest zu machen, reicht den Herthanern ein Punkt im Signa-Iduna-Park. Alternativ würde der Hertha auch jeder Patzer des VfB Stuttgart reichen. Demnach hat der Hertha BSC ihren Verbleib in der Fußball-Bundesliga selbst in der Hand.
Stuttgart hofft nach Remis in München
Der VfB Stuttgart hat sich nach einer engagierten Leistung beim Meister aus München, ihre Chance auf den direkten Klassenerhalt noch wahren können. Mit dem 2:2 Unentschieden besteht nach wie vor Hoffnung für das Team von Matarazzo Pellegrino. Die Schwaben können im Vergleich zur Hertha auf das beste Torverhältnis der drei Sorgenkinder bauen. Der Tabellen-Sechzehnte steht mit einer Differenz von -19 noch am besten da. Hertha BSC, die über dem Strich weilen, stehen bei -33. Die Tordifferenz des Tabellen-Siebzehnten aus Bielefeld mit -26, spricht ebenfalls für die bessere Ausgangslage der Stuttgarter in dieser Hinsicht.
Dennoch liegt die Rettung nicht an den Stuttgartern alleine. Neben der eigenen Pflicht zu siegen, müssen die Anhänger der Schwaben auf eine Niederlage der Hertha hoffen. Bei bereits einem Punktgewinn des Konkurrenten aus der Hauptstadt, bleibt nur noch die Relegation.
VfB-Verteidiger Waldemar Anton zeigt sich kämpferisch: Rechnerisch ist noch alles drin“, sagte er nach der Punkteteilung in München. Jetzt komme es darauf an, gegen Köln vor heimischem Publikum zu gewinnen. „Alles andere können wir nicht beeinflussen, unser Spiel wird wichtig sein.“
Bielefeld nur mit theoretischer Chance
Arminia Bielefeld besitzt die aussichtsloseste Situation der drei Vereine, die um den Verbleib in der Liga kämpfen. Mit 27 Zählern, einem schlechteren Torverhältnis, drei Punkten weniger auf Stuttgart und den damit verbundenen Abstiegsplatz 17, scheint bereits alles verloren. Die Arminen können sich trotz aller Umstände noch für die Relegation bewerben. Möglich ist dies nur mit einem hohen Sieg im Heimspiel gegen RB Leipzig und einer gleichzeitig hohen Niederlage der Stuttgarter, die den 1.FC Köln erwarten. Taumelnde Bielefelder versuchen sich dennoch an der Hoffnung fest zu klammern:
„Man muss im Leben immer bis zum Schluss durchhalten. Wir müssen alle Kräfte mobilisieren“, betonte Arminia-Profi Manuel Prietl. Gleichzeitig ist auch ihm klar, dass es nicht mehr in der eigenen Hand liegt, das vermeintlich unmögliche möglich zu machen: „Wir sind jetzt auf andere angewiesen, das ist der letzte Strohhalm.“
Die Gemüter sind somit vor dem letzten Spiel der Saison erhitzt. Am Samstag, den 14. Mai, stehen die Akteure des Abstiegskampfes ein letztes Mal auf dem Rasen. Um 15.30 Uhr ist Anpfiff. Alle Partien sind in der großen Bundesliga-Konferenz auf Sky zu sehen.
Veröffentlicht von Max Ueberjahn, Sportjournalismus & Sportmarketing (BA-SJ-06-TZ-FS)
Quellenangaben:
https://amp.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/2205/News/felix-magath-streicht-freie-tage-nach-pleite-gegen-mainz.html
https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-stuttgart/vfb-stuttgart-punktet-in-muenchen-und-wahrt-chance-auf-direkten-klassenerhalt-100.html
https://www.sport.de/news/ne4903397/bielefeld-nach-bochum-pleite-am-boden/
https://www.kicker.de/bundesliga/tabelle
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/news/abstiegskampf-spannung-klassenerhalt-relegation-abstieg-rettendes-ufer-aussichten-18688
Schlagworte: 1. Bundesliga, Abstiegskampf, Arminia Bielefeld, Felix Magath, Hertha BSC Berlin, VfB Stuttgart