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Fußball

Niederlage im Derby – Fortuna unterliegt Mönchengladbach nach starker erster Halbzeit mit 1:4

Fortuna Düsseldorf muss sich im Topspiel des 22. Spieltags der Fußball Bundesliga Borussia Mönchengladbach mit 1:4 geschlagen geben. In der heimischen Merkur Spiel-Arena reichte es trotz einer engagierten Leistung nicht für einen Sieg im Derby gegen den Konkurrenten.

Veröffentlicht am 15. Februar 2020 von

(Düsseldorf.) Nach zuletzt zwei Remis in der Liga und dem Erfolg im Pokal, muss sich Fortuna Düsseldorf im Derby gegen die Borussia aus Mönchengladbach am Ende deutlich mit 1:4 geschlagen geben. Dabei spiegelt das Ergebnis nicht unbedingt den gesamten Spielverlauf wieder, da die Fortuna besonders in der ersten Halbzeit wusste gegen den Favoriten vom Niederrhein zu überzeugen.

Im Vergleich zum letzten Spieltag in Wolfsburg (1:1), nahm Fortuna-Coach Uwe Rösler insgesamt drei Wechsel in der Startelf vor. So ersetzte Zanka den gesperrten Andre Hoffmann in der Innenverteidigung, Markus Suttner rotierte für Kasim Nuhu aus der Startelf und der schnelle Nana Ampomah ersetzte Bernard Tekpetey.

Marco Rose, Trainer der Borussia, wechselte nach der Zwangspause vergangene Woche mit Blick auf das Duell gegen Leipzig  (2:2) zweimal: Lars Stindl ersetzte den gelb-rot gesperrten Alassane Plea und Christoph Kramer nahm für Tobias Strobl auf der Bank Platz.

 

Ausgeglichene Anfangsphase mit Gladbacher Führung – Fortuna spielt selbstsicher auf

In den ersten Minuten sahen die 51000. Zuschauer eine muntere Anfangsphase in der die beiden Mannschaften versuchten die frühe Kontrolle über die Partie zu erlangen, wirkliche Gefahr für die Abwehrreihen bestand zunächst jedoch keine. In der neunten Spielminute kam es dann zur ersten guten Torchance für die Gäste, welche mit Marcus Thuram über die rechte Angriffsseite attackierten. Der schnelle Franzose setzte mit einem feinen Haken seinen Teamkollegen Dennis Zakaria geschickt in Szene, dessen Schuss wurde jedoch von Kaan Ayhan zur Ecke geklärt. Die Fortuna setzte daraufhin immer wieder selbst Akzente, konnte die Gladbacher Defensive um Torhüter Yann Sommer aber nicht überwinden. Dies nutzte letztendlich die Fohlen, welche in Person von Jonas Hoffmann in der 22. Minute den ersten Treffer der Partie beisteuerte. Der ehemalige Dortmunder vollendete nach einer Vorlage von Thuram zentral aus acht Metern. Die Fortuna zeigte sich von dem überraschendem Rückstand aber nicht geschockt, sondern antwortete mit dem Ausgleich nur sieben Minuten später. Erik Thommy verwertete einen langen, präzisen Steilpass von Ayhan, indem er Lainer aussteigen lies und die Kugel halbrechts aus elf Metern über Keeper Sommer hinweg zirkelte. Nach dem Ausgleich neutralisierten sich die beide Mannschaften und weitere Großchancen blieben aus, womit die Halbzeit mit einem leistungsgerechtem 1:1 endete.

Gladbach nach der Pause aktiver – Düsseldorf hält dagegen

Nach der Pause begannen die Gladbacher zu zeigen, warum sie dieses Jahr um die Meisterschaft mitspielen. Besonders Thuram sorgte mit seinen schnellen Dribblings immer wieder für Gefahr in der Düsseldorfer Defensive. Einzig Kaan Ayhan schaffte es dem Franzosen in den Zweikämpfen ansatzweise Paroli zu bieten. In der 52. Minute war der Gegentreffer jedoch unvermeidbar, als Florian Neuhaus einen präzisen Pass aus 30. Metern auf Thuram spielte, welchen dieser geistesgegenwärtig auf Stindl querlegte. Der ehemalige deutsche Nationalspieler hattte anschließend keine Probleme, das Leder im Tor der Fortuna unterzubringen. Der Führungstreffer sorgte zunächst für eine spielerische Überlegenheit der Fohlen, auf welche die Flingerer mit vereinzelten Gegenangriffen antworteten, aber kein Mittel fanden um zwingend Gefahr für die Gladbacher Defensive zu erzwingen. Düsseldorf präsentierte sich wie ein aufrichtiger Bundesligist, dennoch merkte man der Rösler-Elf an, dass diese den Abstiegskampf im Blick hatte.

Düsseldorf fehlt die Durchschlagskraft – Gladbach im Abschluss eiskalt

In der Schlussphase der Partie erkannte man, warum die Fortuna im Abstiegskampf der Bundesliga steckte. Zu selten gelangen ihnen gefährliche angriffe und Topscorer Rouwen Hennings blieb die gesamte Partie über blass, genau wie der inzwischen eingewechselte Offensivspieler Steven Skrzybski. Anders die Borussia aus Mönchengladbach, welche mit frischem Personal in Form von Herrmann, die Schlussoffensive einläutete. In der 77. Minute gelang der Rose-Truppe dann das erlösende 3:1. Erneut war es Marcus Thuram, der aktivste Angreifer der Borussen, welcher mit seiner Übersicht Zakaria in Szene setzte. Der Schweizer hatte anschließend das Auge für Stindl und bediente den Kapitän der Fohlen mustergültig, der seinen zweiten Treffer der Partie erzielte. Den Schlusspunkt des Spiels setzte letztendlich Florian Neuhaus, welcher in der 82. Minute mit einem selbstbewussten Solo im Sechzehner der Fortuna, den Ball an Torhüter Kastenmeier ins kurze Eck vorbeilegte und den Erfolg für den Tabellenvierten perfekt machte. Erwähnenswert ist jedoch die Einsatzbereitschaft der Düsseldorfer, welche bis zum Schlusspfiff versuchten weiter nach vorne zu spielen, was deren Anhänger trotz der feststehenden Niederlage mit Gesängen und Beifall honorierten.

Gladbach bleibt im Meisterschaftsrennen – Düsseldorfer Leistungsbereitschaft macht Mut

Im Anbetracht der Gesamtleistung geht der Auswärtssieg der Gladbacher sicherlich in Ordnung, dennoch gaben sich die Düsseldorfer kämpferisch und Aufopferungsvoll. Die Mannschaft hat den Kampf um den Klassenerhalt akzeptiert und präsentierte sich als Einheit, was den Anhängern in den verbleibenden Partien gegen Mitkonkurrenten Mut machen darf.

Düsseldorf bleibt mit 17. Punkten auf dem Relegationsplatz und somit weiter im Abstiegskampf stecken. Am kommenden Samstag muss die Mannschaft von Uwe Rösler dann nach Freiburg, wo ein Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg um Trainer Christian Streich ansteht. Eine schwere aber nicht unlösbare Aufgabe für die Fortuna.

Die Fohlen aus Gladbach hingegen kommen mit den drei gewonnenen Punkten aus Düsseldorf nun auf 42. Punkte, punktgleich mit der anderen Borussia aus Dortmund und drei Punkte hinter RB Leipzig. Damit ist Marco Rose mit seiner Mannschaft weiterhin auf dem besten Weg, sich nächste Saison für die Champions-League zu qualifizieren. Zudem bleibt die Elf vom Niederrhein im Wettbewerb um die deutsche Meisterschaft, auch wenn dies in Gladbach noch keiner so recht zugeben möchte. Nächsten Samstag (15:30 Uhr) empfängt man im Borussia Park dann mit der TSG Hoffenheim einen Spielstarken Gegner, welcher sich ebenfalls noch Hoffnungen auf das internationale Geschäft macht.

Aufstellungen:

Fortuna Düsseldorf (3-1-4-2), Trainer: Uwe Rösler

Kastenmeier(TW)- Ayhan, Zanka, Nuhu (81.Suttner), Stöger, Zimmermann- Morales, Berisha (78.Bodzek), Thommy, Ampomah (65.Skrzybski), Hennings(C).

Borussia Mönchengladbach (3-4-1-2), Trainer: Marco Rose

Sommer(TW)- Ginter, Strobl, Elvedi, Lainer, Zakaria, Neuhaus, Wendt, Hofmann (75.Herrmann), Stindl(C) (85.Traore), Thuram (81.Embolo).

Tore:  0:1 (22.) Hofmann, 1:1 (29.) Thommy, 1:2,1:3 (51./77.) Stindl, 1:4 ( 82.) Neuhaus

 

Max Ehlers, Sportjournalismus & Sportmarketing

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Schlagworte: 1. Bundesliga, Absteigskampf, Borussia Mönchengladbach, Düsseldorf, Fortuna Düsseldorf, Meisterschaft, Mönchengladbach

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Datum: 15. Februar 2020
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