Fußball
Quo vadis Arminia?
Nach der vierten Niederlage in Serie keimen erste Zweifel an der Bundesligatauglichkeit von Arminia Bielefeld auf. Das 0:2 gegen Borussia Dortmund offenbarte die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive und die Anfälligkeit in der Defensive bei ruhenden Bällen.
(Bielefeld.) Naiv, unerfahren und viel zu leichte Gegentreffer. Spätestens seit der 1:2 Niederlage in Wolfsburg ist klar, woran es dem frisch gebackenen Aufsteiger aus Ostwestfalen derzeit mangelt. Nach zwei desaströsen Gegentoren in Wolfsburg, bei denen die komplette Defensive geschlafen hatte, wollte Trainer Uwe Neuhaus mit einer kompakten 5er Kette Vize-Meister Borussia Dortmund ärgern. Jenes Vorhaben gelang zunächst in der ersten Halbzeit, wurde jedoch nach einem schläfrig verteidigten Eckball durch den bärenstarken Mats Hummels in der zweiten Halbzeit komplett über den Haufen geworfen.
Neue Liga, neue Gangart
In der herausragenden letzten Saison verfügte die Arminia noch über ein exzellentes Aufbauspiel, angefangen in der Defensive bei Torhüter Stefan Ortega (27). Nun wird immer häufiger deutlich, dass jenes souveräne Kurzpassspiel in der ersten Liga nicht mehr so leicht umsetzbar ist wie in der zweiten Liga. Vor allem die Mittelfeldzentrale mit Führungsspieler Manuel Prietl (29) hatte zuletzt doch starke Probleme in der Ballbehauptung und Verarbeitung. Zudem wirken die Angreifer Fabian Klos (32), Sven Schipplock (31) und der ausgeliehene Sergio Cordova (23) nicht durchschlagskräftig genug für Tore und Spektakel. Einzig Ritsu Doan (22) versprühte in den letzten Wochen offensive und kreative Ansätze, spielte gegen Dortmund aber deutlich unter dem Radar.
Angesichts der kritischer werdenden Lage, hat der-renner.eu Anhänger von Arminia Bielefeld gefragt, ob und wie der Klassenerhalt in dieser Saison gelingen kann:
Ein Beitrag von Tobias Oberwittler (BA-SJ-12-H-VZ) Modul: Sportlehrredaktion III
Schlagworte: Abstiegskampf, Arminia Bielefeld, Bundesliga, Fußball, Fußball Bundesliga, Klassenerhalt