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Safety-Car gewinnt in Monza

Das 16. Saisonrennen in der Formel 1 stand an und gefahren wurde auf der prestigeträchtigen Strecke in Monza Italien. Beim insgesamt 72 Rennen im königlichen Park hofften die Italiener auf einen Ferrari-Sieg. Doch die Tendenz war klar, Max Verstappen schien bereits vor dem Rennen einfach zu stark zu sein. Oder gibt es wie im letzten Jahr einen eher überraschenden Sieger. Ein Bericht von Max Friedrich

Veröffentlicht am 30. September 2022 von

(Mailand.) Autodromo Nazionale di Monza heißt die Strecke für das 16 Rennwochenende. Mit 119, Punkten Vorsprung ging Max Verstappen in das Rennen. Auf dem zweiten Platz der Rangliste liegt Leclerc und dann kommt Perez. Ferrari als Heimteam hatte sich vorab etwas Besonderes überlegt. Sie änderten das Design des Autos, indem sie mehr gelb mit hineinverarbeiteten. Auch die Helme der Fahrer Sainz und Leclerc erhielten einen besonderen Anstrich. Während Ferrari und Red Bull um den ersten Platz kämpfen, sieht es ähnlich bei McLaren und Alpine aus. McLaren-Fahrer Daniel Ricciardo konnte letztes Jahr den Großen Preis von Italien für sich entscheiden. Doch dieses Jahr konnte er bislang Punktetechnisch nicht an die Vor-Saison anknüpfen.

Die freien Trainings vor dem Qualifying

Bei den freien Trainingseinheiten gab es keine Ausfälle in Form von DNFs. Im ersten freien Training durften ein paar Ersatzfahrer ran. Giovinazzi ersetzte Mick Schumacher und De Vries fuhr für Sebastian Vettel. Charles Leclerc war es, der im ersten freien Training die beste Zeit fuhr. Ein paar Stunden später fand dann das zweite freie Training statt, dann mit allen gesetzten Fahrern. Hier setzte Carlos Sainz die schnellste Runde und Schumacher hatte derweil mit technischen Problemen zu kämpfen. Die letzte freie Trainingseinheit am Samstag konnte dann Max Verstappen für sich entscheiden und auch hier konnte Schumacher nur acht Runden fahren aufgrund technischer Schwierigkeiten. Mittlerweile war auch klar das Nick de Vries im Williams für Alex Albon fahren würde, da sich letzterer eine Blinddarm-OP unterziehen musste.

Insgesamt neun Fahrer mit Grid-Strafen

Schon vor dem Qualifying am Samstagnachmittag war klar, dass insgesamt neun Fahrer von weiter hinten starten müssen. Darunter auch die beiden Red Bull-Fahrer und Lewis Hamilton. In der ersten Qualifikations-Runde schieden wie immer fünf Fahrer aus. Nick de Vries zum Beispiel schaffte es aber, sich für das Q2 zu qualifizieren. Am Ende gelang es dem Ersatzfahrer im Qualifying auf Position 13 zu kommen, wodurch er drei Plätze besser war als sein Teamkollege Latifi. In der letzten Qualifikations-Runde schaffte es Leclerc die schnellste Runde zu setzten und somit stand fest, dass die Pole an Ferrari geht. Durch die ganzen Strafen änderte sich die Startaufstellung im Vergleich zum Qualifying. Verstappen zum Beispiel der in der Qualifikation zweiter wurde, startete im Rennen von Position sieben.

Vier Fahrer konnten das Rennen nicht beenden

Das Rennen startete pünktlich um 15:00 Uhr mit der Einführungsrunde. Bei Rennstart konnte Leclerc seine Position verteidigen, obwohl Russel auf P2 aufgrund der Reaktionszeit den besseren Start hatte. Der Engländer verbremste sich allerdings und musste durch den Notausgang fahren, in der ersten Kurve. Magnussen ereilte derweil das gleiche Schicksal, allerdings konnte der Däne einen Vorteil daraus ziehen und machte ein paar Plätze gut. Diese musste er aber später wieder zurückgeben. Max Verstappen konnte direkt beim Start zwei Plätze gut machen und es dauert keine zehn Runden, bis er auf P3 vorgefahren war. Genau in der zehnten Runde kam das erste virtuelle Safety-Car, da Sebastian Vettel mit Motorproblemen nicht mehr weiterfahren konnte. Die meisten Fahrer nutzten dies, um ein Boxenstopp zu machen, da nun ein paar Sekunden gesperrt werden konnten. Die Räumung des Fahrzeugs von Vettel dauert nicht lange, wodurch die gelbe Flagge schnell wieder verschwand. Sebastian Vettel sagte nach dem Ausfall in einem Interview mit Sky, dass es nicht deren Rennen gewesen sei.

In der zwölften Runde übernahm Verstappen die Führung, da sich Leclerc zum Boxenstopp begab. Der Ferrari-Pilot wechselte auf Medium-Reifen, und die Nummer eins der Rangliste blieb auf den Soften. Nach 25 Runden auf den Reifen war dann Schluss und Verstappen begab sich zum Boxenstopp und Leclerc übernahm wieder die Führung. Mit Fernando Alonso konnte dann der nächste Fahrer nicht mehr weitermachen. Dieses Mal gab es aber kein Safety-Car, da der Alpin-Fahrer das Auto in der Boxengasse abstellen konnte. Auf der Strecke konnte Verstappen dann in der 34. Runde erneut die Führung übernehmen, wieder aufgrund eines Boxenstopps von Leclerc. Diese Führung gab der Holländer dann auch nicht mehr her. Lance Stroll war der dritte Fahrer, der das Rennen aufgeben musste, somit waren beide Aston Martin-Fahrer raus.

In der 45. von insgesamt 53 Runden kam diesmal das Safety-Car heraus, da Ricciardo mit Motorproblemen ebenfalls stehen bleiben musste. Die beiden Ferrari-Fahrer kamen erneut zum Boxenstopp herein und Verstappen blieb draußen. Der Niederländer fuhr somit eine Ein-Stopp-Strategie. Das Wegräumen des McLaren dauert einige Runden, doch drei Runden vor Rennende war das Auto nicht mehr auf der Strecke. Das Safety-Car hingegen blieb und beendete das Rennen und fuhr somit als erster über die Ziellinie. Sascha Roos, Kommentator der Live-Übertragung bei Sky gab, währenddessen sein Unmut bekannt, indem er sagte: „Wo ist Michel Masi, wenn man ihn mal braucht“. Regel technisch machte die Rennleitung alles richtig, doch auf der Pressekonferenz nach dem Rennen fanden die Fahrer, dass das Rennen ruhig hätte, weiter gehen können.

Der

Max Verstappen konnte mit diesem Ergebnis seine WM-Führung weiter ausbauen und kann bereits beim nächsten Rennen in Singapur Weltmeister werden. Ferrari konnte somit auch im dritten Jahr hintereinander nicht in Monza gewinnen. Nick de Vries beendete das Rennen auf P8 und der deutsche Fahrer Mick Schumacher schafte es auf P12. Das nächste Rennen findet zwei Wochen später statt, vom 30.09.22 bis zum 02.10.22.

 

Quellen:

https://www.formel1.de/rennergebnisse/2022/grosser-preis-von-italien/rennen

https://www.redbull.com/at-de/formel-1-gp-italien-monza-2022-bericht-und-ergebnisse

https://www.formel1.de/news/grand-prix-berichte/2022-09-11/kein-wuerdiges-ende-sieger-max-verstappen-wird-in-monza-ausgebuht

https://www.formula1.com/en/latest/article.just-not-our-race-vettel-and-stroll-explain-double-dnf-for-aston-martin-at.3GHiOFnf9Wo3HVmrPhzX7u.html

https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/f1-monza-historie-100-jahre-geburtstag/

Ein Bericht von Max Friedrich (BA-SJ-18-H-VZ)

Modul: Journalistische Darstellungsformen


Schlagworte: Auto, Ferrari, FHM, Formel 1, Italien, Leclerc, Monza, Redbull, Rennen, Rennwochenende, Sainz, Schuhmacher, Sieg, Verstappen, Vettel, WM

Artikelinformationen


Datum: 30. September 2022
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