Fußball
Torloses Remis im Tabellenkeller – Düsseldorf und Paderborn spielen vor gespenstischer Kulisse 0:0!
Am 26. Spieltag der Fußballbundesliga , welcher die Premiere für die Geisterspiele unter den Covid-19 Auflagen darstellte, trennten sich Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn 0:0 unentschieden. Ein Ergebnis mit dem sich keiner der Beteiligten zufrieden geben konnte.
(Düsseldorf.) Torloses Remis im Tabellenkeller! In einem Spiel, welches die aktuelle Lage in Bildern gut beschreibt, trennten sich die abstiegsbedrohten Bundesligisten Fortuna Düsseldorf und SC Paderborn torlos. Beide Mannschaften müssen sich vor leeren Rängen einen mangelnden Willen zum Sieg vorwerfen.
Im Vergleich zum letzten Spieltag von Anfang März gegen Mainz wechselte Uwe Rösler bei den Gastgebern einmal. Marcel Sobottka ersetzte Routiner AdamBodzek im zentralen Mittelfeld.
Beim SCP rotierte Steffen Baumgart gleich viermal. Uwe Hünemeier, Klaus Gjasula, Mohamed Dräger und Dennis Jastrzembski rückten für Laurant Jans, Christian Strohdiek, Samuel Fridjonson und Sven Michel in die Startelf.
Beide Teams ohne Rhythmus – Chancen sind Mangelware
Der Beginn der Partie war schwer mitanzusehen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass ihnen die Wettkampfpraxis fehlte. Dementsprechend dauerte es auch bis zur 14. Minute, wo Düsseldorf die erste Torchance des Spiels verbuchte. Zimmermanns Schuss nach einem Querpass von Thommy wurde allerdings von der Paderborner Defensive erfolgreich geblockt. Der Pfostentreffer von Berisha nur zwei Minuten später war das Highlight auf dem Rasen in der ersten Halbzeit. Die einzige nennenswerte Torchance der Gäste entstand durch einen geschickten Freistoß von Paderborns Offensivspieler Pröger. Dieser jagte den Ball direkt auf das Düsseldorfer Gehäuse, nachdem er zunächst eine Flanke andeutete. Kastenmeier war jedoch zur Stelle und parierte diesen. Das 0:0 zur Halbzeit war gerecht und bot beiden Mannschaften Raum zur Verbesserung im zweiten Durchgang.
Fortuna mit Alupech – Paderborn im Glück
Nach dem Seitenwechsel trabte die Partie weiter vor sich hin. Erst nach 67. Minuten war es erneut die Fortuna, welche den ersten Torschuss in der zweiten Hälfte verbuchen konnte. Valon Berisha führte seine Privatfehde mit dem Aluminium des Paderborner Tores fort und markierte seinen zweiten Alutreffer des Nachmittags. In Folge dessen erhöhten die Hausherren die Schlagzahl, was nach der 81. Minute in dem nächsten Pfostentreffer gipfelte. Ein strammer Schuss des eingewechselten Skrzybski aus elf Metern ließ das Torgehäuse erneut erzittern. Für den größten Schockmoment der Partie sorgten dann allerdings doch die Gäste. Antwi-Adjee gelang in der 87. Minute das Kunststück den Ball über das leere Tor zu grätschen nachdem der Querpass von Vasiliadis punktgenau auf den Stürmer gezirkelt wurde. Die Schlussminuten samt Nachspielzeit brachten keine nennenswerten Chancen für die beiden Teams und somit müssen sich die Mannschaften die Punkte im Abstiegsduell teilen.
Düsseldorfer Kunstschießen kostet zwei Punkte – Auch für Paderborn ist das Remis zu wenig
Die Fortuna muss nach einer mäßigen Partie erneut mit der eigenen Chancenverwertung hadern. Pfosten, Latte, kein Tor – so lautete die Satzfolge bei den Hausherren an diesem Nachmittag. Mit 23. Punkten stehen die Rheinländer weiter auf dem Relegationsplatz 16. Die zwei verspielten Punkte könnten der Rösler Elf im Laufe der Restsaison noch nachträglich weh tun, wenn man auf das Restprogramm der Düsseldorfer schaut. Neben dem Rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln am nächsten Spieltag (Sonntag, 18:30 Uhr) warten in den nächsten Wochen mit den Bayern, dem BVB und RB Leipzig noch die Topteams der Liga auf die abstiegsbedrohten Rheinländer.
Für den SC Paderborn sieht die Lage nicht besser aus. Mit nur 17. Zählern sind die Ostwestfalen weiterhin das Schlusslicht der Liga. Auch der SCP blickt auf ein strammes Restprogramm, welches mit dem BVB, RB Leipzig und Mönchengladbach ebenfalls noch einige Hochkaräter parat hält. Zunächst muss Steffen Baumgart seine Truppe allerdings auf die TSG Hoffenheim einstellen. Die Kraichgauer gastieren nächsten Samstag (15:30 Uhr) in Paderborn, wo es um die nächsten wichtigen Punkte im Abstiegskampf geht.
Aufstellungen:
Fortuna Düsseldorf (4-4-2): Kastenmeier(TW)- Zimmermann, Ayhan, Hoffmann, Gießelmann, Berisha (68.Bodzek), Stöger, Sobotka (68.Morales), Suttner (61.Hennings), Karaman (79.Skrzybski), Thommy.
SC Paderborn (4-1-4-1): Zingerle(TW)-Dräger, Hünemeier, Schonlau, Collins, Gjasula (45.Ritter), Pröger (73.Sabiri), Vasiliadis, Antwi-Adjej (88.Evans), Jastrzembski (63.Holtmann), Srbeny (73.Zolinski).
Tore: Fehlanzeige!
Max Ehlers, Sportjournalismus & Sportmarketing
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Schlagworte: 1. Bundesliga, Abstiegskampf, Covid-19, Düsseldorf, Fortuna Düsseldorf, Paderborn, SC Paderborn