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VfB Stuttgart: Mit Daniel Didavi im Abstiegskrimi gegen Nürnberg?

„Wir haben Druck“, gesteht Markus Weinzierl auf der Pressekonferenz vor dem Abstiegskrimi gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 15:30 Uhr). Nur noch sieben Spieltage, weiterhin auf dem Relegationsplatz rangierend und Nürnberg im Nacken. Jener Club, der eigentlich schon als erster Absteiger fest stand und nach dem Erfolg über Augsburg nun doch wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt schöpft.

Veröffentlicht am 04. April 2019 von

„Wir haben in der Hinrunde auswärts in Nürnberg gewonnen, also können wir den Club auch zuhause schlagen und Schwung holen für die restlichen Spiele der Saison“, gibt sich Weinzierl vor dem Spiel optimistisch. Doch woher der Optimismus? „Mir macht die Mannschaft und wie sie agiert, auch wenn sie in Frankfurt 0:3 verliert, Spaß. Ich merke, dass die Spieler mitziehen, dass sie wollen.“ Es gibt eine positive Entwicklung, die es jetzt mit Punkten zu untermauern gelte. Denn die Konkurrenz schläft nicht: Der FC Augsburg, der am Wochenende die TSG Hoffenheim empfängt und aktuell auf Platz 15 rangiert, ist bereits fünf Punkte vor dem VfB. Die schon fast sicher geglaubten Absteiger aus Nürnberg sind dank einem Sieg am vergangenen Spieltag plötzlich nur noch vier Punkte hinter der Mannschaft von Markus Weinzierl.

Personalfragen vor dem Abstiegskracher

Markus Weinzierl weiß: „Es wird ein zähes, schwieriges Spiel. Der Club hat sich zuletzt verbessert, spielt kompakt und defensiv gut strukturiert.“ Ein möglicher Grund für den VfB-Coach seine Mannschaft offensiver aufzustellen. Umstellen muss Weinzierl seine VfB-Elf ohnehin, da Mittelfeldspieler Gonzalo Castro (Bündelriss) und Kapitän Christian Gentner (Faserriss) mehrere Wochen verletzungsbedingt ausfallen werden. Dafür rückt Santiago Ascacibar nach Gelbsperre wieder zurück in die Anfangself. Doch wer spielt neben ihm? In die Karten schauen lassen will sich Markus Weinzierl nicht. „Wir haben da einiges ausprobiert. Auch die Viererkette ist eine Option. Wir werden das im Training weiter ausprobieren und testen und dann sehen wir, wie wir das am Samstag machen“, so der Trainer. Die wahrscheinlichste Möglichkeit – besonders gegen die defensiven Nürnberger – dürfte Daniel Didavi sein, der zwar nicht im Rhythmus ist, aber unbestrittene Qualitäten mit sich bringt. „Daniel ist eine Option, hat gegen starke Frankfurter 60 Minuten gespielt. Er ist eine der Möglichkeiten neben Santiago Ascacibar.“

Das Sturmproblem

27 Spiele, 26 Tore: Zu wenig für die abstiegsbedrohten Stuttgarter. Wer stürmt im Abstiegskrimi? Mario Gomez lässt unter Weinzierl die Leichtigkeit und das Selbstverständnis vor dem gegnerischen Tor vermissen. Nicolas Gonzalez ist zwar laufstark, doch vor dem Tor zu harmlos und zu hektisch. Anastasios Donis ist mehr mit sich selbst beschäftigt, hat aber die Qualität Spiele im Alleingang zu entscheiden und könnte deshalb eine Option für Weinzierl sein. „Ich schätze seine Qualitäten. Er hat Schwung von der Nationalmannschaft mitgebracht. Er ist einer von mehreren Kandidaten, die von Beginn an spielen können“, sagte Weinzierl vor dem Spiel, der sich womöglich mit einem Grinsen an den letzten „Abstiegskrimi“ gegen Hannover 96 vor wenigen Wochen zurückerinnert. Damals besiegte seine Mannschaft den Konkurrenten mit 5:1 – mit Mario Gomez im Sturm.

Ein Bericht von Luis Rewwer (BA-SJ-12-H-VZ) Sportlehrredaktion I


Schlagworte: 1.FC Nürnberg, Bundesliga, FHM Hannover, Fußball Bundesliga, Spieltag, VfB Stuttgart

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Datum: 04. April 2019
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