(Leverkusen.) Schon vor der Partie hat Edin Terzić angekündigt, seine Mannschaft im Vergleich zum Champions-League-Spiel unter der Woche auf einigen Positionen umzustellen. Wegen einer Grippewelle konnten Özcan, Süle und Bensebaini die Reise nicht antreten. Für Bensebaini spielte Wolf von Anfang an. Außerdem musste Malen für Brandt weichen. Xabi Alonso vertraute wieder auf seine „Bundesligastammelf“ und wechselte auf acht Positionen.

Dortmund mit Traumstart

Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, und schon lag der Ball das erste Mal im Netz. Nach einer schönen Kombination legte Füllkrug den Ball im Fallen auf den heranstürmenden Ryerson, der den Ball aus sechs Metern ins Tor schoss. Leverkusen zeigte sich wenig beeindruckt und übernahm die Kontrolle. Viel kam über die Außen, weil die Dortmunder das Zentrum gut zumachten. Wenn es durch die Mitte ging, dann nur über Distanzschüsse. Palacios, Xhaka und Grimaldo prüften Kobel von außerhalb des Strafraums, alle erfolglos. Dortmund verteidigte zwischenzeitlich mit neun Mann im eigenen Strafraum. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zappelte der Ball das erste Mal im Dortmunder Gehäuse. Nach einer flachen Flanke von Frimpong auf der rechten Seite ist es Florian Wirtz, der den Ball von der Strafraumkante mithilfe der Latte ins Tor beförderte. Der VAR meldete sich und nahm das Tor zurück, da Boniface in der Entstehung im Abseits stand.

Dortmund mit Schwung aus der Pause

Ähnlich wie in Halbzeit eins bestimmten die schwarz-gelben die Anfangsminuten. Bynoe-Gittens stürmte alleine auf das Leverkusener Tor zu. Im letzten Moment trennte Kossounou den Engländer fair vom Ball (51.). Kurz danach prüfte Brandt Hradecky aus der Distanz.

Leverkusener Dominanz

Leverkusen riss das Spiel an sich und drängte auf den Ausgleich. Immer wieder versuchte es die Werkself über die Außen, aber die Flanken wurden abgefangen. In Minute 62 ist es Palacios, der am grätschenden Hummels scheiterte. Den Nachschuss von Wirtz parierte Kobel zur Ecke. Wenig später verliert Palacios am eigenen Strafraum den Ball. Füllkrug trifft nur das Außennetz. Dortmund jetzt hektischer und verliert mehr Bälle. So auch Can, der am eigenen Sechzehner von Boniface bedrängt wird und den Ball verliert. Xhaka kann es nicht nutzen und schießt den Ball übers Tor. Dann war es so weit. Kossounou spazierte durch die Dortmunder Hälfte und spielte den Ball auf den eingewechselten Schick. Der Tscheche, der unter der Woche sein erstes Tor seit langer Verletzungspause erzielte, legte auf den frei stehenden Boniface ab. Der musste nur noch einschieben (79.). Damit trifft der Nigerianer das erste Mal seit fünf torlosen Bundesligaspielen wieder.

Rettet Dortmund den Punkt über die Zeit?

Zehn Minuten hatten die Hausherren noch Zeit, ihre Siegesserie fortzusetzen. Weder Boniface (87.) noch Schick (88.) schafften es, den Ball über die Linie zu drücken. Den Schlusspunkt setzte Niclas Füllkrug. Der Nationalstürmer setzte den Ball nach einer Flanke per Flugkopfball über das Tor. Durch das frühe Tor von Ryerson hat sich der BVB weitestgehend auf das Verteidigen fokussiert. Leverkusen kann die spielerische Überlegenheit nicht ausnutzen und kommt nicht über ein Unentschieden hinaus.

Beide Mannschaften im Pokal gefordert

Für beide Mannschaften geht es kommende Woche im DFB-Pokal weiter. Der Spitzenreiter aus Leverkusen trifft zu Hause auf Zweitligist Paderborn. Der BVB muss zum Überraschungsteam der Bundesliga nach Stuttgart. Gelingt der Elf von Terzić die Revanche?

Ein Beitrag von Jochen Pohl (BA-SJ-24-K-VZ), Modul: Journalistische Darstellungsformen

Quellen:

https://twitter.com/BVB/status/1730914360329900168

https://www.flashscore.de/spiel/Kn0rBogE/#/spiel-zusammenfassung/kader

https://www.flashscore.de/spiel/CYnXwsYt/#/spiel-zusammenfassung/kader

https://www.flashscore.de/spiel/viJBrUBn/#/spiel-zusammenfassung/kader