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Volland gegen Haaland – Des einen Freud war des anderen Leid

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Was für ein Topspiel: Am Samstagabend (1. Bundesliga, 21. Spieltag) trafen Bayer Leverkusen 04 und Borussia Dortmund in der Bay – Arena aufeinander. Nach einer überhitzten Partie ein verdienter Sieg seitens der Gastgeber. Leverkusen war bereit, Risiken einzugehen, die zum Erfolg geführt haben. Borussia Dortmund fuhr die nächste Niederlage ein und konnte an die zuvor geführte Effektivität nicht anknüpfen.

Veröffentlicht am 09. Februar 2020 von

Aufstellung:

Borussia Dortmund: Haaland (17); Sancho (7); Brandt (19); Guerreiro (13); Can (27);Witsel (28); Hakimi (5); Zagadou (2); Hummels (15); Akanji (16); Bürki (1)

Trainer: Lucien Favre

Bayer Leverkusen: Volland (31); Diaby (19); Havertz (29); Bellarabi (28); S. Bender (5);Amiri (11); Sinkgraven (22); L. Bender (8); Tapsoba (12); Tah (4);Hradecky (1)

Trainer: Peter Bosz

(Leverkusen) Die im DFB – Pokal ausgeschiedenen Dortmunder standen am gestrigen Spieltag im Fokus. Die Diskussionen rund um Lucien Favre und seine verspätete Entscheidung Erling Haaland in der zweiten Hälfte des DFB – Pokalspiels gegen Bremen einzusetzen, wurde anscheinend auch intern bei Borusssia Dortmund debattiert, denn der Spieler mit der Nummer 17 (Erling Haaland) durfte das komplette Spiel auf dem Feld stehen. Auch der Neuzugang Emre Can feierte sein gestriges Bundesliga-Debüt.

Bei den Gastgebern gab es einen Wechsel der Spieler zum vorherigen Pflichtspiel. Ganze fünf Spieler wurden ausgetauscht. Die zuvor kritisierte Konteranfälligkeit sollte durch eine

4-2-3-1 Taktik entgegengewirkt werden. Die Mannschaft von Peter Bosz wurde heute darauf gemahnt, risikobereit zu agieren und das schnelle Umschaltspiel der Dortmunder frühzeitig zu stoppen.

Ein Aufeinandertreffen zweier Top – Teams 

Was war passiert? Ein Torgewitter, welches das Herz eines jeden Fußballfans mit insgesamt sieben Toren höherschlagen lässt (4:3) war das gestrige Spektakel. Das Aufeinandertreffen beider Vereine fiel von Anfang an hektisch aus und sollte geballte Spannung bis zum Schluss werden.

Trotz des hohen Ballbesitzes, am Anfang des Spiels auf Dortmunder Seite, erzielte Kevin Volland, durch eine schlechte defensive Stellung seitens Hummels und Akanji, das erste Tor des 21. Spieltages (1:0, 20 Spielminute). Der frühe Angriff auf Leverkusener Seite stoppte Dortmund nicht. Aus einer Eckensituation heraus, erzielte Hummels mit einem Kopfball den Ausgleich (1:1, 22 Spielminute). Nach dem Treffer verfiel Bayer Leverkusen in ein hektisches und ungenaues Spiel. Trotz der gehäuften Fehlpässe seitens Bellarabi, setzte sich die Mannschaft von Peter Bosz erneut durch, sodass Diabiy in der 25 Spielminute ein Tor erzielte. Dieses wurde jedoch als Abseits reklamiert und so nicht gezählt.

Bei dem BVB schien diese Situation ein Weckruf gewesen zu sein. Ein schnelles Spiel seitens der Dortmunder, stetiges Ablaufen des Balls und gute Kommunikation untereinander, sorgten für ein Traumtor aus 31 Meter Entfernung durch Emre Can (1:2, 33 Spielminute). Unhaltbar für den Torwart der Gastgeber. Der Ballbesitz des BVB brachte eine gewisse Ruhe in das doch hektische und rasante Spiel. Die Leverkusener verwandelten in der 43. Spielminute eine Standartsituation (Ecke) in ein Tor (2:2). Kevin Volland sorgte für das Doppelpack.

Da wo die erste Halbzeit aufhörte, setzte die zweite Hälfte an. Trotz Wechsel auf beiden Seiten, Giovanni Reyna für Julian Brandt und Mitchell Weiser für Karim Bellarabi, nahm das Tempo nicht ab. Frühes, aggressives Stören und starkes Pressing des Gegners verliehen dem Spiel ein Schlagabtausch der Extraklasse. Auf Dortmunder Seite setzte man den Fokus auf lange Pässe in Richtung Jadon Sancho, der mit Hakimi ein zügiges Spiel vollzog und so durch mehrere Pässe ein Tor erzielte (2:3, 52 Spielminute). Aufgrund vorherigen zu Fall bringen durch S. Bender reklamiert man hier auf Aberkennung des Tores. Nach Prüfung aus Köln und mehrmaligen Videobeweis wurde dem zugestimmt (2:2, 54 Spielminute).

Das tat dem Spielverhalten beider Teams keinen Abbruch und so ging das attraktive Fußballspiel weiter. Mehrere Torschüsse beider Vereine waren zu verzeichnen. Nach einer Torchance von Volland, benötigte der BVB lediglich 59 Sekunden, um ein Tor zu erzielen. Durch ein Zusammenspiel von Haaland, Sancho und Guerreiro, traf letzterer durch ein schnelles Umschaltspiel (2:3, 65 Spielminute). Als Antwort auf die Führung der Dortmunder, wechselte Peter Bosz (71 Spielminute), Leon Bailey für Moussa Diaby ein. Dieser sorgte für neuen Schwung und verhalf zum Abseitstor in der 72 Spielminute.

Es gelang den Dortmundern nicht, die nötige Ruhe in das Spiel zu bringen, sodass Bayer Leverkusen kurz vor Schluss noch zwei Tore erzielen konnten (81 Spielminute durch Bailey u. 82 Spielminute L. Bender). Die Unachtsamkeit der Dortmunder Defensive und der verpatzten Torchancen ließen solch ein Verhalten zu. Auch der Wechsel in der 87 Spielminute von Mario Götze für Emre Can sorgte nicht für den gewünschten Umschwung der Partie. Die Mannschaft von Peter Bosz musste nur noch defensiv agieren und abwarten. Ein taktischer Wechsel auf Leverkusener Seite von Aleksander Dragovic für Nadiem Amiri sorgte für ein sauberes herunterspielen der Zeit. Am Ende hat die hohe Risikobereitschaft des Teams aus Leverkusen zum Erfolg geführt (zeitweise 2er – Kette in der Abwehr).

Ein durchgreifender Schiedsrichter und die ewige Debatte des Videobeweises! Am gestrigen Spieltag gab es genug Einsätze für den Schiedsrichter und dem Videobeweis. Gelbe Karten für L. Bender (35‘), Guerreiro (38‘) und Volland (67‘) waren eher verhältnismäßig leichte Entscheidungen des Schiedsrichters. Dieser griff hart durch und ahndete sportliches Fehlverhalten sofort. Scheinbar schwieriger erging es den Entscheidern aus Köln bezüglich der beiden Abseitstore und die Aberkennung des Tores von Borussia Dortmund (2:3).

Die Entscheidungen waren berechtigt, jedoch steht auch weiterhin zur Debatte, ob der Videobeweis und die ganzen Regularien den Sport verlangsamen und reizlos werden lassen. Es ist zu beobachten, wie es weitergehen wird.

Große Freude in Leipzig und München

Das die Niederlage seitens des BVB großen Anklang auf Seiten der Münchener und Leipziger findet, dürfte kein Geheimnis sein, besonders da der heutige Spieltag den Titel – Krimi weiterführt.

Heute Abend um 18.00 Uhr findet die Begegnung zwischen Bayern München und dem RB Leipzig statt. Es sei abzuwarten, welche Mannschaft aus dem gestrigen Topspiel am meisten profitieren wird.

 

Jacqueline Hellenbrecht, Sportjournalismus & Sportmarketing

BA-SJ-02-TZ-FS

 

 


Schlagworte: 1. Bundesliga, Bayer Leverkusen, BVB, Dortmund, Haaland, Imre Can, Topspiel, Volland

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Datum: 09. Februar 2020
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